600 Kinder und Jugendliche aus 35 Chören von der Ostsee bis zum Erzgebirge feiern am Samstag, dem 9. April, in Halle die Gründung des Verbandes Pueri Cantores Ost. Insgesamt werden mehr als 600 Sängerinnen und Sänger zu einem Kinder- und Jugendchortag in der Moritzkirche erwartet. Zum Abschluss gestalten sie um 16.30 Uhr den Festgottesdienst mit Erzbischof Dr. Heiner Koch.
Aus dem Erzbistum Berlin sind beteiligt die Kinder- und Jugendchöre der St. Hedwigs-Kathedrale, von Heilige Familie (Prenzlauer Berg), von St. Canisius (Charlottenburg), Heilig Geist (Westend), St. Wilhelm (Spandau), St. Matthias (Schöneberg), St. Dominicus (Neukölln), St. Josef (Köpenick) und St. Marien (Reinickendorf) mit ihren Chorleitern.
Mit der Gründung des neuen Verbandes wollen die Bistümer Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz, Magdeburg und das Erzbistum Berlin die Kinder- und Jugendchöre in den Pfarreien gemeinsam stärker fördern. Das große Chorfest in der Saalestadt setzt nun den Schluss- und zugleich Doppelpunkt des Gründungsaktes, der formell bereits im März dieses Jahres in Leipzig stattgefunden hat.
„Bislang war Ostdeutschland ein weißer Fleck in dem bundesweiten katholischen Verband der Kinder- und Jugendchöre“, sagte der neue Regionalvorsitzende, Stephan Rommelspacher, anlässlich der Verbandsgründung. Der Zusammenschluss biete den mitunter kleinen und weit verstreuten Chören in Ostdeutschland bessere Möglichkeiten, „mit vielen Gleichaltrigen und Gleichgesinnten gemeinsam zu singen“. Zudem unterstütze der Verband die Chorleiter mit Noteneditionen, Fortbildungen und einem bistums- und länderübergreifenden Netzwerk. In ganz Deutschland gehören den Pueri Cantores rund 18.000 Jungen und Mädchen in rund 400 Chören an, die sich auch regelmäßig zu großen Chorfestivals treffen. Die internationale Chorvereinigung wurde 1947 in Frankreich gegründet und zählt weltweit circa 35 Nationalverbände.
Am 9. Oktober 2016 werden die Chorleiter aus dem Erzbistum Berlin mit ihren Chören das Hochamt in der St. Hedwigs-Kathedrale gemeinsam gestalten.
