Interreligiöser Dialog
im Erzbistum Berlin
©Atelier Carmen Dietrich und Gregor Merten, www.engel-der-kulturen.de

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße
Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2–4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten – bis zur Freilassung der Festgenommenen.
Die Gedenkveranstaltung kann in diesem Jahr aufgrund der geltenden Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie leider nicht vor Ort stattfinden.
Stattdessen finden Sie ab 26. Februar 2021, 10 Uhr ein Online-Angebot mit Beiträgen zum Gedenken in der Rosenstraße unter www.orte-der-erinnerung.de/rosenstrasse .

#beziehungsweise
jüdisch und christlich - näher als du denkst
Die ökumenisch verantwortete Kampagne möchte dazu anregen, die enge Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum wahrzunehmen. Auch und gerade im Blick auf die Feste wird die Verwurzelung des Christentums im Judentum deutlich. Die Kampagne ist ein Beitrag zum Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland.
Doppelinterview mit Msgr. Günther und Rabbinerin Verzhbovska

Treffpunkt Religion und Gesellschaft
Der Verein bietet eine Plattform, um sich in der Auseinandersetzung über Themen, die Religion und Gesellschaft betreffen, aufeinander einzulassen, Fremdheit wahrzunehmen und auszuhalten, dennoch beieinander zu bleiben und dann die gemeinsame Verantwortung der beteiligten Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in der bzw. für die Gesellschaft anzunehmen.

Erinnerte Zukunft
Einen Neuanfang mit Opfern des syrischen Bürgerkrieges unter interreligiösen Vorzeichen hat sich die Katholische Akademie in Berlin vorgenommen, um einen Beitrag zur politischen und gesellschaftlichen Neugestaltung in Syrien zu leisten.

Berliner Forum der Religionen
Im Berliner Forum der Religionen arbeiten Menschen aus über 100 Religionsgemeinschaften, religionsübergreifenden Zusammenschlüssen und spirituellen Gruppen seit März 2014 zusammen. Im Jahr 2011 wurde der „Berliner Dialog der Religionen“ von der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten initiiert. Daraus ist dieses Forum entstanden.
Woche der Brüderlichkeit / GCJZ
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin (GCJZ) setzt sich engagiert und tatkräftig für Verständigung, gegenseitige Achtung und Zusammenarbeit zwischen Juden und Christen ein. Die Gesellschaft wendet sich entschieden gegen jede Form des Antisemitismus, Rassismus und die Diskriminierung des Einzelnen oder von Gruppen.
Wanderakademie
Neue Nachbarn in der Diaspora: Muslimische Einwanderer im Erzbistum Berlin - Perspektiven für das Zusammenleben. Für viele Christen und Nichtchristen hat das Jahr 2015 auch die erste Begegnung mit Muslimen in ihrer Stadt oder ihrem Dorf gebracht. Wir möchten Ihnen Ihre Fragen beantworten, unsere Erfahrungen mit Ihnen teilen, Ihnen praktische Tipps geben und Ihnen helfen, Ihre Haltung für einen Umgang miteinander zu finden.
Drei-Königs-Preis
So wie der Stern die drei Könige motivierte, sich aus verschiedenen Nationen gemeinsam auf den Weg zu Christus zu machen, so will der Drei-Königs-Preis dazu anregen, den Weg für ein Miteinander von Menschen verschiedener Nationen, Religionen, Sprachen und Kulturen gemeinsam zu ebnen. Der Diözesanrat möchte besondere Aktionen auszeichnen, die das Zusammenleben von Menschen verschiedener Kulturen, Sprachen und Religionen fördern.
UN-Tag der Geschwisterlichkeit aller Menschen
Am 4. Februar begingen Menschen aus der ganzen Welt zum allerersten Mal den „Internationalen Tag der Geschwisterlichkeit aller Menschen“. Für Bischof Dr. Bertram Meier ist dieser Tag, der auf eine Begegnung von Papst Franziskus mit dem muslimischen Großimam Ahmad al-Tayyib in Abu Dhabi zurückgeht, „das klare Signal, dass die Religionen das Potenzial, aber eben auch die Pflicht haben, zu Frieden und Gerechtigkeit auf der Erde – unserem gemeinsamen Haus – beizutragen.“
Materialien
Kommission für den interreligiösen Dialog im Erzbistum Berlin
Unter dem Vorsitz von Generalvikar Pater Manfred Kollig SSCC tauschen sich Fachleute aus den Bereichen Kita, Schule, Hochschule, Katholische Akademie, aus dem Diözesanrat, den Pastoralen Räumen und dem Katholischen Büro regelmäßig über die jeweiligen Aktivitäten aus.
Mitglieder:
- Christine Bernhard, Fachreferentin Kindertagesstätten beim Caritasverband für das Erzbistum Berlin e.V.)
- Michael Brinkhoff, Studienrat i.K. an der Katholische Schule Liebfrauen,; Stellvertretender Katholischer Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Berlin e.V.
- Prof. Dr. Thomas Brose, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft „Christlich-Jüdischer Dialog“ des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin (Vorstand)
- Gregor Engelbreth, Leiter des Katholischen Büros Berlin-Brandenburg
- Pfr. Dr. Florian Erlenmeyer, Erzbischöflicher Beauftragter für den Dialog mit dem Islam (Vorstand)
- Prof. Dr. Christine Funk, Professorin für Systematische Theologie und ihre Didaktik an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin
- Msgr. Dr. Hansjörg Günther, Erzbischöflicher Beauftragter für den Dialog mit dem Judentum (Vorstand)
- Prof. Dr. Johann Ev. Hafner, Professor für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Christentum an der Universität Potsdam
- Klaudia Höfig, Gemeindereferentin, Referentin für interkulturelle Pastoral im Erzbischöflichen Ordinariat Berlin
- Dr. Gregor Klapczynski, Theologischer Referent des Erzbischofs und Referent für den interreligiösen Dialog (Geschäftsführer)
- P. Manfred Kollig SSCC, Generalvikar (Vorsitzender)
- Kerstin Kwapisz, Leiterin der Katholischen Kindertagesstätte St. Michael/Kreuzberg
- Prof. Dr. Benedikt Schmidt, Professor für Theologische Ethik am Zentralinstitut für Katholische Theologie der Humboldt-Universität zu Berlin
- Dr. Stephan Steiner, Referent für Philosophie und Judentum an der Katholischen Akademie Berlin
- Goran Subotic, Religionslehrer an der Walter Gropius Schule/Neukölln und an der Nelson Mandela Schule/Wilmersdorf
- Dr. Katrin Visse, Referentin für Islam und Theologie an der Katholischen Akademie Berlin
- Eva Wawrzyniak, Pastoralreferentin, Hochschularbeit und Stadtkirchenpastoral in Potsdam
Kontakt
Erzbischöflicher Beauftragter für den Dialog mit dem Judentum
Msgr. Dr. Hansjörg Günther
Niederwallstraße 8-9, 10117 Berlin
Tel.: (030) 326 84-129, Fax: (030) 326 84-377
hansjoerg.guenther(ät)erzbistumberlin.de
Erzbischöflicher Beauftragter für den Dialog mit dem Islam
Pfarrer Dr. Florian Erlenmeyer
Fortunaallee 29, 12683 Berlin
Tel.: (030) 21 46 09 41, Fax: (030) 51 49 32 15
florian.erlenmeyer(ät)erzbistumberlin.de
Referent für den interreligiösen Dialog
Dr. Gregor Klapczynski
Büro des Erzbischofs von Berlin
Hausvogteiplatz 12, 10117 Berlin
Tel: (030) 46 30 97 15, Fax: (030) 46 30 97 30
gregor.klapczynski(ät)erzbistumberlin.de