Seliger Bernhard Lichtenberg

Illustration © Philipp von Ketteler 2014

Leben

Bernhard Lichtenberg wurde am 3. Dezember 1875 im schlesischen Ohlau geboren. Als vorbildlich frommer Priester (1899), Dompfarrer (1932) und Dompropst (1938) war er in Berlin unermüdlich und unerschrocken in Seelsorge und Caritas tätig. Wegen öffentlichen Gebets für die verfolgten Juden und Kritik an den „Euthanasie“-Morden wurde er am 23. Oktober 1941 von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und dann am 22. Mai 1942 von einem Sondergericht verurteilt. Nach zweijähriger Strafhaft schwerkrank, verstarb er auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau am 5. November 1943 in Hof.

Seine Seligsprechung als Märtyrer erfolgte durch Papst Johannes Paul II. am 23. Juni 1996 in Berlin.
Die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verlieh ihm 2004 die Auszeichnung als „Righteous among the Nations“.

Das Grab des sel. Bernhard befindet sich vorübergehend (während der Schließung der St. Hedwigs-Kathedrale) in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum.

Sein Gedenk- und Wallfahrtstag ist der 5. November.

Für das Heiligsprechungsverfahren des sel. Bernhard Lichtenberg sind Rücklagen erforderlich, u.a. für die Dokumentation von Gebetserhörungen, Gutachten und Reisekosten sowie für die Heiligsprechungsfeier selbst.

Wir freuen uns über Ihre Unterstützung!

11. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2024

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Predigt von Dompropst Tobias Przytarski

Translatio am 29. November 2024

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Predigten der vergangenen Wallfahrten

11. Bernhard-Lichtenberg-Wallfart 2024

10. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2023

9. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2022

8. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2021

6. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2019

5. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2018

4. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2017

3. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2016

2. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2015

1. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt 2014

 

Bildergalerie Wallfahrt 2017

Publikationen

Bernhard Lichtenberg - Sein Leben für Kinder erzählt

Philipp und Caroline von Ketteler

Ausgehend von seinen seinen Lebenseinstellungen und tiefgläubigen Überzeugungen wird die Lebensgeschichte Bernhard Lichtenbergs anschaulich und abwechslungsreich erzählt.

Aschendorff Verlag, Münster 2014. Gebundene Ausgabe. 48 Seiten, ISBN 978-3-402-13083-4

Ein frommer Sturkopf

Leben und Widerstand des sel. Bernhard Lichtenberg

https://lizenzshop.filmwerk.de/shop/detail.cfm?id=2476

Ein frommer Sturkopf. Bernhard Lichtenberg – Leben und Widerstand. Dokumentation von Juri Köster. [44 min.]. DVD mit Arbeitshilfe von Martin B. Höllen u. Manfred Karsch. Frankfurt a. M.: Katholisches Filmwerk, 2016.

 

20. Jahrestag der Seligsprechung Lichtenbergs

Donnerstag, 23. Juni 2016, 18.00 Uhr

Pontifikalamt in der St. Hedwigs-Kathedrale

Festprediger: Domkapitular Prälat Tobias Przytarski, Generalvikar des Erzbistums Berlin

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Daten zu Bernhard Lichtenberg

1875 Geburt in Ohlau/Schlesien am 3. Dezember
1895 Beginn des Theologiestudiums
1899 Priesterweihe in Breslau
1900 Beginn der Seelsorgetätigkeit in Berlin
1913 Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde in Charlottenburg
1914 Militärpfarrer im Nebenamt
1931 Ernennung zum Domkapitular und Ordinariatsrat
1932 Pfarrer der St. Hedwigs-Kathedrale
1935 Protest gegen Konzentrationslager
1938 Januar: Dompropst von St. Hedwig
November: nach dem Pogrom öffentliche Gebete für die Juden
1941 August: Protest gegen Euthanasie
Oktober: Verhaftung und Untersuchungshaft
1942 Mai: Prozeß, Urteil und Haftantritt
1943 Oktober: Ende der Haftzeit, Transport ins KZ Dachau.
5. November: Tod in Hof (Saale); Beisetzung in Berlin
1965 April: Beginn des Seligsprechungsprozesses,
August: Überführung in die Unterkirche der St. Hedwigs-Kathedrale
1994 April: Abschluß des Seligsprechungsprozesses. Bernhard Lichtenberg wird von der Kirche als Märtyrer anerkannt. 2. Juli: Papst Johannes Paul II. unterzeichnet das Dekret über die bevorstehende Seligsprechung.
1996 23. Juni: Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II. in Berlin
2004 7. Juli: Zuerkennung des Ehrentitels "Gerechter unter den Völkern" durch die Israelische Holocaust-Gedenkstätte YAD VASHEM

Dokumente

  • Worte für den Tag (6. bis 11. November 2017) von Pfarrer Matthias Brühe, Berlin-Reinickendorf
  • Referat von Frau Gisela Kuck, Referentin für YAD VASHEM, Botschaft des Staates Israel, "Zur Ehrung von Bernhard Lichtenberg durch die Holocaust-Gedenkstätte YAD VASHEM"

Gebet

Allmächtiger Gott und Vater,
der sel. Bernhard Lichtenberg hat als Priester in Berlin Zeugnis gegeben für die Botschaft deines Sohnes. Unermüdlich sorgte er für die ihm anvertrauten Gläubigen und spendete die Sakramente. Unerschrocken verkündete er den Glauben durch die Werke der Liebe. Er war ein Bruder der Armen, der Geplagten und Verfolgten, der Gequälten und Ausgestoßenen. 

Öffentlich hat er für die Gefangenen in den Konzentrationslagern gebetet, für die todgeweihten Juden und für die angeblich "lebensunwerten" Behinderten. Weil er nicht über die Wahrheit schweigen wollte, brachten ihn die Machthaber zu Tode.

Wir danken dir, dass Bernhard Lichtenberg unter uns dein Priester sein durfte. Stelle ihn vor die ganze Kirche als Zeugen für dein Evangelium.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.

Mitteilungen über Gebetserhörungen auf die Fürsprache des Seligen Bernhard Lichtenberg werden erbeten an den Diözesan-Postulator.

Kontakt

Diözesan - Postulator
Dr. Gotthard Klein 
Bethaniendamm 29
10997 Berlin (Kreuzberg)
+49 (0)30 22504580
E-Mail: postulator(ät)bernhard-lichtenberg-kapelle.de

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