Erzbischof Dr. Heiner Koch erinnert in einem persönlichen Glückwunschschreiben an Bischof Alfons Nossol an zahlreiche Begegnungen mit dem Jubilar in Köln und Berlin, besonders aber an die Wallfahrt des Erzbistums Berlin 2017 zum Grab der heiligen Hedwig. In seinem Brief heißt es weiter:
„Es war für mich immer ein Erlebnis zu spüren, wie Du vom Evangelium und von der Botschaft der Versöhnung getragen und begeistert bist. Du hast dieses Anliegen vertreten und durchgehalten, auch als es Menschen gab, die Dich deswegen auch sehr unschön kritisierten. Du hast damit Deinen Beitrag zur Versöhnung zwischen Deutschen und Polen geleistet. Vor allem aber Deine heitere Gläubigkeit, die geistlich sehr tief ist, beeindruckt mich. Ich danke Dir für Deinen langen priesterlichen, bischöflichen und in allem zutiefst menschlichen Dienst. Von Herzen wünsche ich dir für das neue Lebensjahr und neue Lebensjahrzehnt Gottes reichen Segen, Kraft und Gesundheit. Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen, wo und wie auch immer. Sei stets in Berlin herzlich willkommen!“
Alfons Nossol war 32 Jahre lang bis 2009 Bischof der Diözese Opole/Oppeln. Der gebürtige Oberschlesier gilt seit Jahrzehnten als Brückenbauer zwischen Polen und Deutschland und als Mittler zwischen den Konfessionen. 1989 ließ er wegen der hohen Zahl von deutschsprachigen Christen in seiner Diözese die Feier des Gottesdienstes auch in deutscher Sprache zu, „der Sprache des Herzens“. Für seine Verdienste um die Völkerverständigung und die Ökumene erhielt Nossol mehrere Ehrendoktorwürden und zahlreiche Preise. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. Papst Johannes Paul II. verlieh ihm den Erzbischofs-Titel.
