„Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ – das Motto des diesjährigen „Tags der Schöpfung“ passt sehr gut nach Eberswalde, bekanntlich auch „Waldstadt“ genannt. In Eberswalde findet in diesem Jahr am 6. September die bundesweite Feier statt. Alle christlichen Kirchen tun sich seit Jahren für diesen Tag zusammen. Unser Anliegen: Trommeln für die Bewahrung von Gottes guter Schöpfung!
„Bewahrung der Schöpfung“, das ist Ökologie und Naturschutz auf christlich-religiös, eine hoffnungsvolle Antwort auf die drohende Zerstörung der Natur.
„Lass jubeln alle Bäume des Waldes“ – die Brandenburger Wälder hatten in den vergangenen Jahren nicht viel zu jubeln. Immer früher und immer häufiger brannten sie. In diesem Jahr scheint das Wetter ein wenig Linderung zu bieten, gebannt ist die Bedrohung keineswegs.
Wenn es in diesem Jahr am Tag der Schöpfung um den Wald geht, dann auch um deutlich zu machen, dass wir den Wald dringender brauchen als der Wald uns. Der Wald ist Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen, schon der kleinste Wald verbessert das Mikroklima, er ist unverzichtbar, wo sich Grundwasser bilden und der Ackerboden vor Erosion geschützt werden soll. Er speichert CO2 und bremst den Wind.
Ich empfehle Ihnen den Tag der Schöpfung in Eberswalde ausdrücklich. Feiern Sie mit! Eberswalde ist immer eine – umweltfreundliche – Anreise wert, der Familiengarten als Veranstaltungsort garantiert ein Angebot für die ganze Familie und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung als Kooperationspartner steht für die Ernsthaftigkeit des Anliegens. Ein Gottesdienst wird auch gefeiert, denn wir sind dankbar und verantwortungsbewusst, dass uns Gott die gute Schöpfung anvertraut hat.
„Lass jubeln alle Bäume des Waldes“, ganz ehrlich: Typisch kirchlich-fromm könnte man meinen; dass sich die Aufforderung an Gott richtet: Er möge sich darum kümmern, dass die Bäume einen Grund zum Jubeln haben. Es ist aber gleichzeitig jede und jeder einzelne angesprochen: Wir alle – ob wir nun an einen Gott glauben oder nicht – können uns für die Bäume, für eine lebenswerte Umwelt einsetzen; aus vielen kleinen Gesten und Taten entsteht eine Haltungsveränderung, von der am Ende auch die Bäume profitieren.
