„Bitte wählen gehen.“ - Diesen Satz kennen viele von uns. Jetzt hat er wieder Aktualität. Diesmal nicht in der Politik, sondern in der Katholischen Kirche. In unserem Erzbistum finden an diesem Wochenende, am 23. und 24. November, Wahlen zu Gremien in Gemeinden und Pfarreien statt. Es werden Frauen und Männer aus allen Altersgruppen für Pfarrgemeinderäte, Gemeinde- und Pfarreiräten und für die Kirchenvorstände gewählt. Das sind alles Gremien, wo sogenannte „Laien“ ihre Kompetenzen einbringen und Verantwortung in und für unsere Gemeinden und Pfarreien übernehmen. Sie können pastorale Prozesse und strukturelle Entwicklungen in unserem Erzbistum aktiv mitgestalten, nicht zuletzt durch die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der „Laien“ in weiteren Gremien des Erzbistums, z.B. im Diözesanrat, in der Vertreterversammlung der Kirchenvorstände und im Diözesanverwaltungsrat.
Wir werden nur synodal Kirche sein, wenn jede und jeder Verantwortung wahrnimmt und entsprechend handelt. Dies zeigt sich auch an der Beteiligung an Wahlen, die Teil von Demokratie sind. Synodal Kirche sein, heißt: gemeinsam handeln, verantworten, gestalten. Dies geht auch auf demokratischer Grundlage in der Katholischen Kirche. Jetzt ist wieder eine Chance zur Beteiligung gegeben.
Wegschauen, Raushalten gilt nicht! Auch das „es hat alles keinen Zweck“ geht nicht. Wir brauchen auch in der Kirche keine schweigende Mehrheit. Wir wissen: Kampf und Kontemplation gehören zusammen, in der Welt und in der Kirche. Deshalb wählen wir – unter Anrufung des Heiligen Geistes – Personen, die „gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat für das Heil aller Menschen“ in den Gemeinden, im Erzbistum und in die gesellschaftliche Öffentlichkeit hinein verkündigen und leben wollen.
Bitte gehen Sie wählen!