Online-Kondolenz-Buch

Die eingegangenen Beileidsbekundungen werden hier nach und nach eingepflegt. Wir bitten um Ihre Geduld.

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin, das oberste Laiengremium, verliert mit ihm einen Gesprächs- und Bündnispartner, der die synodalen Strukturen der Kirche geachtet und den Laien stets große Wertschätzung entgegenbrachte. <link medien pressestelle aktuelle-pressemeldungen pressemeldung datum dioezesanrat-trauert-um-georg-kardinal-sterzinsky>mehr ...

Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin


Mit seinem Tod verlieren die Stadt und das Erzbistum Berlin wie auch die Deutsche Bischofskonferenz einen engagierten, umsichtigen und tiefgläubigen Menschen, Priester und Bischof. Mit seinem Tod ist ein arbeitsreiches und aufopferungsvolles Leben, das Not und viele Entbehrungen kannte, das ganz vom Geist der Nächstenliebe und Fürsorge geprägt war und im Dienst unseres Herrn Jesus Christus stand, auf Erden zu Ende gegangen. mehr ...

Erzbischof Dr. Robert Zollitsch
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

 

"Gott ist immer größer". Das ist der Wahlspruch von Georg Kardinal Sterzinsky, der heute in den frühen Morgenstunden verstorben ist. Der Ökumenische Rat Berlin-Brandenburg verliert mit Georg Kardinal Sterzinsky einen großen Förderer der Ökumene, der den 30 Mitgliedskirchen des ÖRBB und ihren Repräsentanten in großer Wertschätzung verbunden war. Von 1997 bis 2003 stärkte er als Vorsitzender des Ökumenischen Rates das Band der Freundschaft zwischen unseren Mitgliedskirchen und setzte wertvolle Impulse. So war er der ideale Gastgeber für den ersten Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin.
Gott ist immer größer, auch größer als alle konfessionellen Grenzen.
Kardinal Sterzinsky hat seinen Wahlspruch beherzigt und gelebt. Wir behalten ihn in Erinnerung als einen zugewandten Menschen, der anderen echtes Interesse und Respekt entgegenbrachte. Auch über seine Zeit als Vorsitzender des Ökumenischen Rates hinaus blieb er den Mitgliedskirchen verbunden und war häufiger Gast bei vielfältigen Anlässen, auch und gerade bei unseren kleineren Geschwisterkirchen. Ökumene war für ihn nicht nur eine Angelegenheit zwischen Katholischen und Evangelischen.
Die multilaterale Ökumene, die die orthodoxen Kirchen und die Freikirchen mit in den Blick nahm, war ihm ein Herzensanliegen.
Die Weite seines Herzens und die Weite seines theologischen Denkens werden wir im Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg vermissen. Seine Stimme für die Migranten und Flüchtlinge wurde über Berlin hinaus gehört. Unsere Gedanken und Gebete sind bei seiner Familie und unseren Schwestern und Brüder im Erzbistum Berlin. Wir nehmen Anteil an ihrer Trauer. Georg Kardinal Sterzinsky wird uns allen fehlen.

Friederike von Kirchbach
Pröpstin, Vorsitzende des ÖRBB

 

Die Nachricht vom Tod Georg Sterzinskys, rührt mich tief an. Meine letzten Begegnungen mit ihm stehen mir vor Augen. Heute ist ein langes und segensreiches Leben zu Ende gegangen. Viele Menschen werden seine Stimme, seine aufmerksamen Augen und seine menschliche Zuwendung vermissen.
Mit diesen Zeilen möchte ich Ihnen im Namen der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz die Anteilnahme all derer übermitteln, denen Georg Sterzinsky ein geschätzter und vertrauter Weggefährte gewesen ist. Nicht zuletzt seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass Katholiken und Protestanten den Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin gefeiert, den im Grundgesetz verankerten Schutz des Sonntag verteidigt und sich für einen guten Religionsunterricht in Berlin eingesetzt haben.
Georg Sterzinsky war von prägender Bedeutung für die römisch-katholische Kirche. Auf seinen Wegstationen Eisenach, Erfurt und Jena bezeugte er durch seine theologische Existenz, dass Christen auch in einer atheistisch geprägten Welt froh und mutig auf Gott vertrauen können. Er hat die Eigenständigkeit des christlichen Zeugnisses in der Zeit der DDR mit Deutlichkeit vertreten. Durch seine Treue zum Evangelium trug er bereits vor 1989 dazu bei, dass die Wiedervereinigung in Freiheit friedlich gelingen konnte. Vom 9. September 1989 an stellte er sich der Aufgabe, die Menschen im Erzbistum Berlin zusammenzuführen. Heute lassen sich die Früchte seiner mehr als zwei Jahrzehnte währenden Arbeit erkennen. Es gibt eine neue Verbundenheit in seinem Bistum, die ausstrahlt und Zuversicht schenkt.

Bischof Dr. Markus Dröge

 

Ich bin betroffen und traurig über den Tod von Georg Kardinal Sterzinsky. Er  war ein herausragender Vertreter der katholischen Kirche in unserer Stadt. Er stand für eine verlässliche Zusammenarbeit und für ein gutes Verhältnis der verschiedenen Kirchen und Religionsgemeinschaften. Jetzt hat er leider den Kampf gegen seine schwere Krankheit verloren.
Sterzinsky hat sich mit seiner ganzen Individualität in den Dienst seiner Kirche und der Menschen in unserer Stadt gestellt. Das werden die Berlinerinnen und Berliner nicht vergessen. Ihm wäre zu wünschen gewesen, den Berlin-Besuch von Papst Benedikt XVI. als herausragender Repräsentant der katholischen Christen in unserer Stadt noch miterleben zu können. Berlin nimmt Anteil an der tiefen Trauer um einen Menschen von hoher moralischer und geistlicher Glaubwürdigkeit."

Klaus Wowereit
Regierender Bürgermeister von Berlin

 

"Mit großer Anteilnahme haben wir vom Tod Kardinal Sterzinskys erfahren. Mit ihm verlieren die katholischen Gläubigen in der Diaspora sowie das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken einen treuen Fürsprecher und eine verlässliche Stimme innerhalb der katholischen Kirche in Deutschland.Kardinal Sterzinsky hat sich stets als verantwortungsvoller Hirte der Katholiken in der Diaspora gezeigt. Er hat sich im besonderen Maße für die Bedürfnisse seiner Gläubigen eingesetzt, die in einer extremen Minderheitensituation in der Millionenmetropole Berlin und in den Weiten der vorpommerschen und brandenburgischen Diaspora ihren Glauben leben. Der Erzbischof von Berlin hatte immer ein offenes Ohr und ein waches Interesse für die Anliegen des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken. Er unterstützte als verlässlicher Partner die Arbeit des katholischen Diasporahilfswerkes."

Monsignore Georg Austen
Generalsekretär des Bonifatiuswerkes

 

Für uns war es vor mehr als 10 Jahren von großer Bedeutung, dass der Erzbischof seine Stimme erhoben hat und unsere Gesellschaft an ihre Verantwortung für Menschen in Not erinnert hat. Mit seiner Schirmherrschaft hat er der Malteser Migranten Medizin öffentliche Anerkennung gegeben. Kardinal Sterzinsky persönlich hat uns so den Start und die erfolgreiche Arbeit ermöglicht, dafür sind wir Malteser, aber mehr noch all die hilfsbedürftigen Menschen, die im Laufe der Jahre gekommen sind, zutiefst dankbar.

Andrea Fischer
Diözesanleiterin Malteser

 

„Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur,
die er mit seinem Wirken zurückgelassen hat.“ [1]

Wir haben mit Bedauern vom Tod des früheren Erzbischof von Berlin, Kardinal Georg Sterzinsky gehört und möchten unseren Beileid aussprechen.
Herr Kardinal Georg Sterzinsky hat nicht nur für die Katholiken großes geleistet, sondern für ganz Berlin. Er hat Bischof der katholischen Kirche den Dialog mit den Muslimen geführt, auch in Zeiten, als die Muslime unter Generalverdacht standen und sich viele von ihnen abgewendet hatten.

Mit seiner sehr persönlichen und warmen Art hat er anderen sofort das Gefühl des Willkommensseins gegeben und sehr viel Vertrauen aufgebaut.

Mit aufrichtig empfundener Anteilnahme im Namen des Vorstandes

Burhan Kesici
Vizepräsident Islamische Föderation in Berlin

 

Im Angesicht des Ablebens des Erzbischofs von Berlin, Kardinal Georg Sterzinsky, drücke ich Ihnen, Exzellenz, im Namen der Polnischen Bischofskonferenz unsere herzliche Kondolenz und Anteilnahme aus und versichere Sie unseres Gebetsgedenkens für unsere lieben verstorbenen Mitbruder.
Herr Kardinal Georg Sterzinsky ist ein Kirchenmann, der im Werk der Versöhnung unserer Völker engagiert war. Der Kontakt mit ihm und seinerb Diözese näherte die Polen und Deutschen fruchtbringend an.
Der auferstandene Christus, der den Tod besiegt und uns die Tore des Himmels geöffnet hat, nehme den verstorbenen Erzbischof in die Schar der Erlösten auf und lasse ihn an der Ehre der Engel und Heiligen sich erfreuen.

Józef Michalik
Erzbischof von Przemysl, Vorsitzender der Polnischen Bischofskonferenz

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