Geistlich im Prozess
„Wo Glauben Raum gewinnt“
Was will Gott von uns hier und heute?
Mit dieser Frage wird der Kern des Veränderungsprozesses „Wo Glauben Raum gewinnt“ berührt. Antworten können besonders durch das gemeinschaftliche Hinhören auf das Wort Gottes sowie durch das Wahrnehmen der Spuren Gottes in unserem Lebensumfeld und durch das Wahrnehmen seiner heilbringenden Wirklichkeit für alle Menschen gefunden werden.
Bei allen praktischen Überlegungen vor Ort, beim Planen, Sprechen und Nachdenken, bei der Bewertung der Immobilien, bei Finanzfragen und dem Umgang mit unseren Ressourcen genauso wie in der Frage der Gestaltung der Katechese stellt sich als erstes die Frage nach dem Weg mit Gott. Was will Gott von mir, von uns als Gruppe oder Gemeinschaft in der Gemeinde, im Konvent, der Kommunität, in der Beratungsstelle oder der katholischen Schule, was will Gott von uns als Pfarrei, als Erzbistum, hier, heute mit den Menschen, die bei uns leben?
Immer wieder sollte es daher Momente der Orientierung aus dem Evangelium, aus dem Hören auf das Wort Gottes geben, um sich neu auszurichten, sei es in der Stille, im gemeinsamen Gebet oder in der Schriftlesung. Zudem braucht es Teams vor Ort, die den Blick auf die Gegenwart Gottes unter den Menschen in unserem Sozialraum richten. Denn Geist und Struktur, Glaube und Leben gehören zusammen.
Wir unterstützen Sie dabei: durch Impulse, durch Gestaltung von geistlichen „Unterbrechungen“, durch Unterstützung direkt vor Ort.
Was braucht es?
Communio
Wir sind gesandt – in communio (in Gemeinschaft), nicht allein. Die Communio gründet in der ursprünglichen Communio, die Gott gestiftet hat. Er nimmt uns in seine Gemeinschaft hinein und beruft uns, füreinander da zu sein. Aus dieser Gemeinschaft heraus sind wir gesandt und arbeiten wir – im Team, in der Vernetzung, im Dienst in der Welt und für die Welt.
Charisma
Der Apostel Paulus spricht von verschiedenen Gaben, die die Einzelnen mitbringen. Die Verschiedenheit und Vielseitigkeit macht die Kirche lebendig. Charisma und Charme (im Französischen) haben dieselbe Wurzel. Diesen Charme in die Welt zu bringen, um bei Gott und den Menschen zu sein, ist Aufgabe unseres Glaubens.
Partizipation
Die Christen tragen Mitverantwortung an den Grundvollzügen des Kircheseins (Christian Hennecke). In den Leitgedanken wird von der Entwicklung von „partizipative(n) Leitungsformen“ gesprochen.
Estela Padilla in Manila schreibt: Eine partizipative Kirche hat drei Aspekte: „Teilhabe am Leben Gottes, gegenseitige Teilhabe am Leben der Anderen und Teilhabe am Leben der Welt“.
Partizipation heißt Verantwortung fordern und übernehmen.
Sendung
„Sucht zuerst sein Reich und seine Gerechtigkeit, dann wird euch alles andere dazugegeben.“ (Mt 6,33) „Gott umarmt uns mit der Wirklichkeit“, schreibt Alfred Delp. Gott ist da im Hier und Jetzt. Das gilt es für uns zu entdecken. Dabei sind die Menschen mit ihren Nöten und Sorgen im Blick, die im Stadtteil, im Dorf, im Nahraum leben. Die Herausforderung heißt, sich zu fragen, was die Menschen brauchen und wie wir Kirche Gottes für die Welt sein können.
Impulse
Geistliche Impulse für die Arbeit in Gremien und Gruppen
Wir veranstalten mit Ihnen gemeinsam in Ihrem Pastoralen Raum einen Werkstattabend für Ihre Verantworlichen in Ihren Gremien und Gruppen. Laden Sie uns ein, die Geistliche Begleitung des Pastoralen Prozesses "Wo Glauben Raum gewinnt" kommt gerne zu Ihnen!
Weitere Informationen:
Stefan Dybowski / Christopher Maaß
Sekr.: monika.langer(ät)erzbistumberlin.de
Wer sofort einen Impuls möchte, wie sie/er einen geistlichen Einstieg in eine Gremien-/Gruppensitzung gestalten kann klickt auf unsere
"Löscht den Geist nicht aus"
Impulse für die Praxis in Sitzungen und Gremien
Kontakt
Prozessbegleitung
Markus Papenfuß
Tel.: (030) 326 84-222
E-Mail: Markus.Papenfuss(ät)erzbistumberlin.de