Polizistinnen und Polizisten setzen sich jeden Tag Gefahren aus, um die Sicherheit in dieser Stadt zu erhöhen und Menschen in Notlagen zu helfen. „Tut es da nicht irgendwie gut, sich unter den Schutz eines Erzengels stellen zu dürfen?“ Diese Worte stammen von unserem Vizepräsidenten Marco Langner, der ebenfalls am Michaelsfest teilnahm. In seiner Ansprache berichtete er von einem Selbstmordattentat in Afghanistan, dessen Zeuge er geworden war. Die dort befindliche Seelsorge überreichte ihm eine St. Michael-Plakette als symbolischen Beistand, die er bis heute aufbewahrt: „Daran kann man glauben, muss man aber nicht. Mir hat sie geholfen.“
Ein besonderes Fest mit exklusiven Einblicken
Am 6. September luden Polizeiseelsorger Frank-Peter Bitter und der Beirat der katholischen Polizeiseelsorge zum Michaelsfest ein. Im zweiten Jahr in Folge öffnete die geschichtsträchtige St. Michael-Kirche ihre Türen für einen stimmungsvollen Abend. Dieser stand erneut im Zeichen des Erzengels Michael, dem Schutzpatron der Polizistinnen und Polizisten. Alle Kolleginnen und Kollegen unserer Polizei Berlin waren eingeladen, etliche waren gekommen.
Die Veranstaltung begann mit einer musikalischen Andacht, die auch nicht religiöse Menschen berühren konnte. Akustik, Musik und Kerzen ermöglichten einen Ausflug aus dem Alltag. Eine gute Gelegenheit, um innezuhalten und den Blick auf sich zu richten. „Wo können Sie ganz für sich sein?“, fragte unser katholischer Polizeiseelsorger Frank-Peter Bitter in die Runde. Allgemeines Nachdenken und zögerliche Antworten waren die Folge. Wie lautet Ihre?
Der Beginn einer schönen Tradition
Nach der Andacht begann das Fest im angrenzenden, efeuüberwucherten Kirchgarten. Die Combo der Polizei Berlin verbreitete gute Stimmung, Essen und Getränke ebenso. Für einen milden Sommerabend hatte wiederum der heilige Petrus gesorgt. Wie gut, dass Herr Bitter „einen guten Draht nach oben“ hat. Wer mochte, konnte sich später einer Kirchenführung anschließen.
Mit dieser Veranstaltung wurde eine schöne Tradition geboren und es bleibt zu hoffen, dass das Michaelsfest künftig einen festen Platz in unserer Polizei Berlin findet. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Kolleginnen und Kollegen des Beirats, deren Unterstützung und fleißigen Hände nicht wegzudenken gewesen wären.
