Hoffnung für die Kirche in Vorpommern

Die Musiker der Abschlussandacht. Foto: RKJW Vorpommern

Die Feste im Jahreskreis und vor allem christliche Gemeinschaft haben die 74 Teilnehmer der vorpommerschen Religiösen Kinder- und Jugendwoche beschäftigt. Sie trafen sich während der Winterferien in Zinnowitz.

Es ist laut in der kleinen Kirche auf dem Gelände des Zinnowitzer St. Otto-Heimes. 50 Kinder und ihre Eltern singen „Feuer, flammendes Feuer“ mit, freudiges Lachen klingt durch den Raum. Auf der Orgelempore gibt eine kleine Band, bestehend aus ehrenamtlichen Helfern, alles zur Abschlussandacht der diesjährigen Religiösen Kinder- und Jugendwoche (RKJW). 50 Kinder, zehn Jugendliche, 19 ehrenamtliche Helfer und fünf Hauptamtliche hatten sich eine Woche lang mit den Festen im Jahreskreis beschäftigt.

Morgens um 7 Uhr, noch vor dem Frühstück, kam eines der hohen christlichen Feste in den Blick, an jedem Tag ein anderes. Auch die „fünfte Jahreszeit“ kam zum Zuge: Beim Abschlussfest am Donnerstag konnte sich jeder verkleiden. „Die Kinder und Jugendlichen ab der ersten Klasse kommen aus allen drei vorpommerschen Pfarreien“, erzählt Hauptkoordinatorin Katja Heiden. Die Mitarbeiterin für Bildungsarbeit in Vorpommern hatte 2023 die Organisation der RKJW vom Stralsunder Gemeindereferenten Stefan Marx übernommen.

„Ein Hauptamtlicher warnte mich anfangs vor der vielen Arbeit. Aber es ist eine so tolle Gemeinschaft hier. Es macht Spaß. Da sind die Anstrengungen für uns Helfer vergessen“, sagt Katja Heiden. 24 Team-Mitglieder konnte sie für die Woche gewinnen. So viele junge Menschen dabei zu haben, sei ein Schatz.

Dieses Jahr führte Katja Heiden innerhalb der Woche eine Jugendleiter-Card (Juleica) Ausbildung durch. „Das war eine wirklich schöne Truppe“, sagt sie. Die nächste Jugend-Generation stehe schon in den Startlöchern, möchte auch gerne Helfer werden. Als Abschluss bereiteten die zehn Jungen und Mädchen der Juleica ein Geländespiel rund um das Kirchenjahr vor.

„Das gefiel mir besonders. Man musste ein Fasten-Quiz machen, zu Erntedank Kartoffeln stapeln und an Weihnachten Geschenke suchen“, erzählt die zehnjährige Finja begeistert. „Und dass wir Freunde wieder getroffen haben“, ergänzt ihr achtjähriger Bruder David.

Die Gemeinschaft junger Christen aus ganz Vorpommern zu fördern und zu erhalten, steht für Katja Heiden im Vordergrund. Die meisten jetzigen Helfer seien schon als Kinder mit auf Winter- RKW gefahren. „Es ist wunderbar zu sehen: Hey, wir sind ja nicht die einzigen“, fasst sie die RKJW zusammen.