Online-Kondolenz-Buch

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Liebe Katholiken im Erzbistum Berlin,

zum Heimgang Eures ehemaligen Oberhirten, Kardinal Sterzinsky, möchten wir unser Beileid aussprechen. Wir beten mit Euch für ihn und hoffen zugleich mit Euch auf einen gute Nachfolger. Möge Kardinal Sterzinsky in Frieden ruhen und den Besuch unseres Heiligen Vaters in Berlin vom Himmel aus mitfeiern.

Requiescat in pace

Familie Mühe
Köln

 

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) trauert um den früheren Berliner Erzbischof Kardinal Georg Sterzinsky. „Wir haben ihn als Vorsitzenden der Unterkommission ‚Frauen in Kirche und Gesellschaft’ der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz kennen und schätzen gelernt“, erklärte kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen: „Mit Kardinal Sterzinsky verliert die Kirche einen authentischen und engagierten Bischof, der sich unermüdlich für eine bessere Stellung von Frauen in der Kirche eingesetzt hat. Seine Gesprächsbereitschaft konnten wir als ein ermutigendes Zeugnis für eine glaubwürdige und dialogbereite Kirche erleben.“ Die kfd trauere um einen weitsichtigen Bischof, dem die Laien sehr am Herzen lagen.

Die kfd-Bundesvorsitzende hat dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, ein Kondolenzschreiben geschickt.

Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands – Bundesverband e.V.

 

Lieber Kardinal Georg Sterzinsky!

Es gibt bedeutende und nicht so bedeutende Frauen und Männer in unserer Kirche, die haben "Spuren" hinterlassen, die zwei Paar Füße zeigen auf ihrem langen oder manchmal leider auch nicht so langen Lebensweg.
Sie haben uns damit hinterlassen, daß sie auf diesem Weg nie allein waren, sondern der allmächtige, allwissende und oft unbegreifliche Gott, der "Ich bin da", der "Gott in unbedingter Liebe mit uns da" mit Ihnen gegangen ist, in schweren und in guten Tagen, in Gesundheit und Krankheit, in Freude und Leid, mit Tränen in den Augen und beim herzhaften Lachen.
Für mich persönlich und die jungen gehörlosen Studenten und Schüler aus Berlin und Brandenburg, die Sie öfters persönlich kennenlernen durften, waren und bleiben Sie so ein Christenmensch, der sich in jeder Lebenssituation und auf jeder Station seines Weges von IHM begleitet wußte.
Ich selbst verdanke Ihnen sehr viel und bin Ihnen dankbar für jedes gute Wort. Sie waren immer offen und ehrlich zu mir und Sie waren das zu allen, die Ihnen offen und ehrlich begegnet sind.
Sie haben eine Spur gelegt, der wir folgen können, und das mit Ihrem unbändigen Glauben: "An Gottes Segen ist alles gelegen!"
Nun werden Sie von "da oben" zuschauen, wenn der Hl. Vater, Papst Benedikt XVI. nach Berlin kommt, und Ihr Nachfolger mit ihm durch das Brandenburger Tor gehen wird. Ich kann mir das gut vorstellen, wer dann alles "da oben" sitzen oder stehen wird und sich an diesem Tag mitfreuen wird. Seien Sie mit Papst Johannes Paul II. der große Fürsprecher für Ihr Erzbistum und Ihr Vaterland, für den Hl. Vater und alle Menschen, die sich auf seinen Besuch freuen!
Seien Sie aber auch der große Fürsprecher für die, die Ihnen mit bösem Willen und ohne jede Achtung Ihre vernünftigen und notwendigen Entscheidungen schlechtgeredet und Sie schwer belastet haben. Sie haben es nur selten gesagt, aber Sie haben gelitten in dieser schweren Zeit!
"Der Herr hat Großes an uns getan! Sein Name ist heilig!" Sie haben IHN durch Ihren Dienst in allen Ihren Lebensstationen dabei unterstützt, daß ER Großes tun konnte. Sie haben IHN der Welt verkündigt! Danke für Ihren treuen Dienst und Ihr Vorbild! Ruhen Sie in SEINEM Frieden!

Hermann Gerbes, Dipl. theol.

 

Jedes Erleben im Menschenleben hat einen bestimmten Sinn.
Wir sind dankbar für das segensreiche Wirken von Kardinal Sterzinsky  in unserem Bistum und sein Engagement für den Religionsunterricht.
Möge er hinein genommen sein in das Licht seines Schöpfers.
Im Gebet verbunden -

Edeltraud Bordiehn - Winfried Brömmling - Helga M. Mies
Dekanatsschulseelsorger

 

Zum Tod von Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky meine aufrichtige Anteilnahme.
Das Bistum Augsburg ist in besonderer Weise mit dem Erzbistum Berlin verbunden.
Unser Diözesanbischof Konrad Zdarsa erhielt im Jahr 1994 die Bischofsweihe durch Kardinal Sterzinsky.

In stillem Gebet für Georg Kardinal Sterzinsky

Br. Wunibald Wörle OSB

 

Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschland im Erzbistum Berlin nimmt Anteil an der Trauer um den verstorbenen Kardinal Georg Sterzinsky. Für uns Frauen der kfd ist der Tod des Kardinals ein großer Verlust. Wir erinnern uns voller Dankbarkeit an seinen unermüdlichen Einsatz für die Anerkennung und Wertschätzung der Frauen in der Kirche. Als Diözesanbischof und als Vorsitzender der Unterkommission  „Frauen in Kirche und Gesellschaft“ in der Deutschen Bischofskonferenz war ihm die Förderung von Frauen im kirchlichen Hauptberuf ein wichtiges Anliegen. Er setzte sich dafür ein, dass Frauen in verantwortlichen Positionen der Kirche tätig werden und er ermutigte sie, „dem Evangelium in unserer Gesellschaft eine Stimme zugeben“. Kardinal Sterzinsky war dankbar für die aktive Mitgestaltung so vieler Frauen in der Kirche. Immer wieder betonte er, dass vieles ehrenamtlich durch Frauen geschieht und Frauen sich neben  Familie und Beruf engagieren. Er würdigte ihr Engagement mit den Worten: „Vieles wäre im Erzbistum nicht möglich, wenn sich nicht so viele Frauen dafür einsetzen würden“.

In Bezug auf die Stellung der Frauen in der Kirche wies Georg Kardinal Sterzinsky darauf hin, dass Frauen in unserer Kirche nicht den Platz  erhalten, der ihnen zu steht. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Frauen im Neuen Testament, denen dieser Platz bereits zuteil wurde.
Georg Kardinal Sterzinsky wird uns fehlen. Wir werden seiner im Gebet gedenken.

Katholische Frauengemeinschaft Deutschland im Erzbistum Berlin

 

"Jede Vergangenheit und Künftigkeit  ist Gott fremd und ferne." (Meister Eckardt)

Es ist wieder einer von uns gegangen,
Der Einfluss und Gestaltungspielraum besaß,
Der die Fahne des Konzils hochhielt,
Der loyal war,
Dem aber aufgrund seiner Biografie Gewissensfreiheit mehr bedeutete als hierarchische Linientreue,
Der mit einfachen Worten begeisterte und die Frohe Botschaft verkündete,
Der zuhören konnte und ein offenes Ohr für Menschen hatte,
Dem Seelsorge wichtig war,
Der die Liturgie liebte, sie aber nicht für das einzige Standbein von Una Sancta hielt.

Wir werden ihn vermissen.

Dr. Elisabeth M. Kloosterhuis

 

Dem Erzbistum Berlin herzliche Teilnahme

In paradisum deducant te angeli;
in tuo adventu suscipiant te martyres,
et perducant te in civitatem sanctam Ierusalem.
Chorus angelorum te suscipiat,
et cum Lazaro, quondam paupere,
æternam habeas requiem.

Walter Böcker
Domkapitular em., Münster

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