Prävention - Psychotraumatologie - Trauma erkennen und verstehen, um handlungsfähig zu bleiben

Prävention - Psychotraumatologie - Trauma erkennen und verstehen, um handlungsfähig zu bleiben

Körperliche, seelische oder sexualisierte Gewalt kann besonders bei Kindern mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Traumatisierung führen, die tiefgreifende Störungen in der Persönlichkeit und Bindungsfähigkeit bewirken kann. Ebenso können Krieg, Flucht, Folter wie auch emotionale Vernachlässigung, soziale Ausgrenzung oder ein Unfall traumatisierend sein. Entscheidend ist die subjektive Erfahrung der Hilf- und Wehrlosigkeit. Die Zeit kann diese traumatischen Wunden nicht heilen; sie beeinflussen ein Leben lang die Wahrnehmung und das Verhalten der Betroffenen.
In der Schulung werden die theoretischen Grundlagen, wie ein Psychotrauma entsteht, woran es zu erkennen ist und worauf man im Umgang mit traumatisierten Menschen achten sollte, vorgestellt. Durch praktische Übungen zur Gesprächsführung, Krisenintervention, Stabilisierung sowie Selbst- und Ko-Regulation werden Techniken vermittelt und geübt, durch die man auch in schwierigen Situationen handlungsfähig bleibt. Ziel ist es, im Umgang mit traumatisierten Menschen die Risiken einer Retraumatisierung ebenso zu kennen und zu vermeiden wie die Gefahren einer eigenen Sekundärtraumatisierung.

Die Fortbildung ist ein Vertiefungsangebot im Rahmen der Präventionsarbeit im Erzbistum Berlin. Vorausgesetzt wird die vorherige Teilnahme an einer Basis- oder Intensivschulung zur Prävention von sexualisierter Gewalt.

Leitung:    Patric Tavanti, Heilpraktiker beschränkt auf Psychotherapie, zertifizierter Traumatherapeut und Theatertherapeut (BA), Notfallseelsorger, Dozent für Psychotraumatologie und Prävention

Zielgruppe:    Haupt- und Ehrenamtliche in Schule, Jugend-, Sozial-, Geflüchteten- und Gemeindearbeit sowie in Pflege- und Gesundheitsdiensten.

Kosten:        Für Mitarbeitende/Ehrenamtliche katholischer Einrichtungen im Erzbistum Berlin ist die Teilnahme kostenlos. Für andere Interessierte beträgt die Teilnahmegebühr 50,- €, eine Überweisungsanforderung ergeht nach Anmeldung.

Die Teilnahmezahl ist auf max. 15 begrenzt.
Sollte der Kurs ausgebucht sein, können Sie sich auf einer Warteliste vormerken lassen.

Weitere Informationen bei Burkhard Rooß, Präventionsbeauftragter Erzbistum Berlin, Tel.: 030. 20 45 48 3-27, burkhard.rooss@erzbistumberlin.de, praevention.erzbistumberlin.de

Termin
26.04.2024, 09:00 Uhr - 16:00 Uhr
Veranstaltungsort

Bildungszentrum (BBZ)
Ahornallee 33
14050 Berlin

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