Freitag, 10. Dezember 2021
Bei Gott allein werde ruhig meine Seele, denn von ihm kommt meine Hoffnung. Er allein ist mein Fels und meine Rettung, meine Burg, ich werde nicht wanken. Bei Gott ist meine Rettung und meine Ehre, mein starker Fels, in Gott ist meine Zuflucht.
(Psalm 62,6-8)
Du bist es Herr, der Rettung schafft. Du bist es, dessen Kommen und Bleiben uns Ehre erweist. Dir sei Ehre in Ewigkeit.
Italienische Weihnachtstraditionen
Wir könnten eigentlich wetten: In fast jedem christlich geprägten Haushalt in Deutschland, in dem Weihnachten gefeiert wird, steht ein Stück italienische Tradition. Sie ist meist recht hübsch anzusehen. Manchmal etwas puristisch, manchmal barock opulent. Manchmal klein und zart. Manchmal riesig. Gemeint ist die Krippe. Die Tradition, eine Krippe aufzustellen ist keine „Erfindung“ erzgebirgischer, bayerischer oder sauerländer Schnitzer, sondern hat ihren Ursprung in Italien. Die Legendenschreiber sind sich zwar nicht ganz einig, ob es nun Franz von Assisi war oder sie sich in Frauenklöstern entwickelt haben. Fakt ist jedoch, dass sich die Wurzeln der Krippe bis ins Italien des 15. Jahrhunderts nachvollziehen lassen. Seitdem gehört das Aufstellen der Krippe für italienische Weihnachten einfach dazu. Meist halten sie bereits ab Mitte Dezember Einzug in Kirchen, auf Plätzen und in Wohnungen Italiens. Beeindruckend sind vor allem die neapolitanischen Krippen. Aber Achtung: Das Christkind wird erst an Weihnachten in die Krippe gelegt. Der Verehrung des Christkindes kommt eine besondere Bedeutung zu und ist fester Bestandteil der Weihnachtsliturgien.
In Rom geben am 24. Dezember Kanonensalven vom Castel St. Angelo den Startschuss für die Weihnachtszeit. Natürlich gehört die Christmette zu den traditionellen, christlichen Weihnachten dazu, wie das Verfolgen der Weihnachtsansprache des Papstes. Wenn schon der Sitz des Vatikans im Herzen Italiens liegt …
Neben vielen anderen traditionellen Speisen ist für eine italienische Weihnachtstafel der süße, meist mit Rosinen bespickte Panettone-Kuchen einfach unverzichtbar.
Schon gewusst?
Fast 12.000 katholische Italienerinnen und Italiener leben im Erzbistum Berlin und feiern ihre Gottesdienste in Heilig Kreuz in Wilmersdorf und in St. Martin (Wittenau).