BZ-Kolumne

Familie braucht unseren Schutz und unsere Unterstützung

Heute wird oft beklagt, dass zu wenige Kinder geboren werden, ohne die unsere Gesellschaft nicht fortbestehen kann. Doch sollten wir uns nicht einmal Gedanken darüber machen, wie wir junge Familien in ihrem Alltag besser unterstützen können?

Mit einem Kind verändert sich das Leben grundlegend, neue Aufgaben kommen hinzu, der Tagesrhythmus muss sich ganz dem jüngsten Familienmitglied anpassen. Das ist ungewohnt und bringt viele an ihre Grenzen. Wenn dann die Großeltern weit weg wohnen, beide Eltern arbeiten müssen, um den Lebensunterhalt zu sichern oder ein Kind allein erzogen wird, ist guter Rat teuer.

Ein Kind ist ein Geschenk. Es bringt Lebendigkeit und Erfüllung ins Leben, aber es kostet auch Kraft. Viele junge Familien suchen Unterstützung im Alltag. Da ist es wichtig, dass es Angebote wie das des Sozialdienstes katholischer Frauen Berlin gibt. Unter dem Titel „Frühe Hilfen – Bärenstark ins Leben“ vermittelt das Projekt schon seit fast zehn Jahre ehrenamtliche Paten für junge Familien, die Entlastung brauchen. Die Familienpaten betreuen Kinder bis zu drei Jahren in der Freizeit und begleiten sie am Nachmittag. Auch als Babysitter springen die Familienpaten schon mal ein. Das bringt Ruhe in die Familie – die Eltern können durchatmen und neue Kraft tanken. Auch für die Kinder ist das gut. Sie erleben nette und freundliche Paten, die sich entspannt um sie kümmern.

Die Familienpaten sind nur ein Beispiel dafür, dass es viele Möglichkeiten gibt, jungen Familien zur Seite zu stehen. Es hilft schon ein wenig, mal im Bus beim Einsteigen zu helfen, Eltern und Kindern zuzulächeln und ins Gespräch zu kommen. Aufeinander achten, hinschauen, wenn Hilfe notwendig ist, einander zur Seite stehen, das sind gelebte christliche Grundwerte. Die Familie braucht unseren Schutz und unsere Unterstützung. Jeder von uns kann etwas dazu beitragen.