BZ-Kolumne

Einen guten Schulanfang!

Auch wenn ich die Schulpflicht schon lange erfüllt habe, bewegt mich der Anfang des neuen Schuljahres immer noch: Den – wie immer viel zu kurzen – Sommerferien nachtrauern, wieder früher schlafen gehen, weil man ja früher aufstehen muss, die Vorfreude, die Mitschülerinnen und Mitschüler wiederzusehen, aber eben auch die vielen Hoffnungen und manche Befürchtung, die mit dem Termin verbunden ist.

Nicht zum ersten Mal spielen auch zu diesem Schuljahrsbeginn zwei sachfremde Themen eine große Rolle, die Corona-Pandemie und der Fachkräftemangel.

Als Träger von 26 Schulen hat das Erzbistum Berlin nach wie vor eine sehr gute Nachfrage an Schulplätzen. Aber auch an unseren Schulen gibt es zu wenig neue Lehrkräfte. Umso mehr freue ich mich, dass immerhin 17 Lehrkräfte als sog. „Seiteneinsteiger“ an unseren Schulen unterrichten wollen. Sie haben eine Ausbildung in Mathe, Deutsch oder Englisch, ohne dass sie bisher das entsprechende Fach unterrichtet hätten. Sie werden aber nicht ins kalte Wasser – sprich: Klassenzimmer – geworfen, sondern sie werden berufsbegleitend qualifiziert in pädagogischen und didaktischen Fragen, aber auch was das christliche Profil unserer Schulen angeht.

Für alle Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler hoffe ich auf ein möglichst „normales“ Schuljahr. Denn auch wenn wir mit digitalen Unterrichts-Angeboten schnell und professionell auf die Schließung der Schulen reagieren konnten, es gibt letztlich keine Alternative zum gemeinsamen Lernen im Klassenzimmer, jedenfalls nicht auf Dauer.

So wünsche ich allen Schülerinnen und Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr, denn auch wenn Ihr es vielleicht heute noch nicht so seht: die Schulzeit ist eine gute Zeit und wir sind als Gesellschaft aufgefordert sie für und mit Euch so gut wie möglich zu gestalten.