BZ-Kolumne

Freut euch allezeit!Ein herzliches Willkommen unserem neuen Erzbischof

„Freut euch allezeit, der Herr ist nahe" (Phil 4,4), so lautet der Wahlspruch unseres neuen Erzbischofs Dr. Heiner Koch. „Freut euch allezeit“, das passt zur sprichwörtlichen rheinischen Fröhlichkeit, die Heiner Koch auch in Dresden nie versteckt hat, das passt zu seiner herzlichen und offenen Art auf die Menschen zuzugehen. „Freut euch allezeit, der Herr ist nahe“, das ist aber noch mehr. Bischof Koch bringt damit auch seinen Glauben an die Nähe Christi zum Ausdruck.

Vor wenigen Tagen sind mehrere Tausend Katholiken in der Fronleichnamsprozession durch Berlin gezogen, um zu zeigen: Christus ist und bleibt uns nahe – auch hier in Berlin. Nächstes Jahr wird unser neuer Erzbischof dazu einladen und damit versuchen, den Menschen Christus nahe zu bringen.
Damit steht Erzbischof Koch in der Tradition seines großes Vorgängers Alfred Bengsch, der als Bischof „Helfer eurer Freude“ sein wollte. Und er bleibt Papst Franziskus verbunden, der sein erstes päpstliches Rundschreiben mit den Worten beginnt: „die Freude des Evangeliums erfüllt das Herz und das gesamte Leben derer, die Jesus begegnen.“

Am Montag hat Papst Franziskus Dr. Heiner Koch zum neuen Erzbischof von Berlin ernannt. Ich freue mich darauf, ihn hier begrüßen zu können. Ich freue mich darauf, ihm unser Erzbistum vorstellen zu können, die Stadt Berlin mit ihrer großen kulturellen und religiösen Vielfalt, genauso wie das weite Land Brandenburg und Vorpommern, vor allem aber die vielen Menschen, die aus aller Welt zu uns gekommen sind und weiterhin zu uns kommen. Ich bin sicher: er wird viele Gründe finden, sich zu freuen.

Erzbischof von Berlin ist man zunächst für die Katholiken. Ich lade Sie aber alle ein – unabhängig von Ihrer Religion und Weltanschauung – unseren neuen Erzbischof willkommen zu heißen; denn er will letztlich für alle da sein und sich hier bald zuhause fühlen.