Unterbrechung

Impuls zur Wochenmitte

Hoffnung ist eine der großen Botschaften des Christentums. Warum sie glauben und auf ein Mehr hoffen, erzählen hier Christinnen und Christen. Persönliche Glaubenszeugnises und mutmachende Gedanken in der Wochenmitte, um die Seele aufzutanken.

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27. Januar 2021

„Du sollst nicht morden.“ (Ex 20,13)

27.  Januar – seit 1996 ist er in Deutschland der „Holocaust-Gedenktag“. Bewusst werden Erinnerungen wachgerufen: an das unbeschreibliche Leid der Menschen in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten, an die über sechs Millionen ermordeten Jüdinnen und Juden, an alle Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Der 27. Januar steht aber auch für „Befreiung“. An diesem Tag wurde 1945 das KZ Auschwitz von der Roten Armee befreit und Menschenleben gerettet. 

In einer interreligiösen Andacht zu diesem Gedenktag erinnern sich Juden und Christen gemeinsam an das 5. Gebot: „Du sollst nicht morden.“

Zur Andacht

 

Pfarrer Lutz Nehk
Beauftragter für Erinnerungskultur und Gedenkstättenarbeit im Erzbistum Berlin

20. Januar 2021

Was ist am Sabbat erlaubt: Gutes zu tun oder Böses? (Mk 3,4)

Die Antwort ist doch klar: natürlich Gutes zu tun. Was aber, wenn man vor zwei Alternativen gestellt wird, die beide gut sind.

Jesus muss sich entscheiden: Hält er das Sabbatgebot oder heilt er den Mann mit der verdorrten Hand? Zwei gute Alternativen.

Was ist dann aber das Böse? Für mich ist böse, wenn man die eine Entscheidung gegen die andere ausspielt, dann gar nichts tut (sich schweigend zurückzieht) und den Mann mit seiner Not allein lässt. 

Jesus entscheidet sich, und er heilt diesen Mann. Ich finde, er tut Gutes – in doppeltem Sinn.


Prälat Stefan Dybowski

13. Januar 2021

"Am Abend, als die Sonne untergegangen war, brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus. ..." (Mk 1,32-34)

"... Die ganze Stadt war vor der Haustür versammelt, und er heilte viele, die an allen möglichen Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus."

 

Mitten hinein in pandemiegetriebende Ungewissheit und Belastung sprechen diese Verse von Heilung, von Hoffnung, vom Ende der Angst. 

Kann ich glauben, dass Jesus im Akkord geheilt hat, durch Handauflegung allein? Vielleicht nicht. 

Vertraue ich darauf, dass Zuwendung und Unterstützung die Not wenden kann? Oh ja!

Ist es ein bisschen zu unwahrscheinlich, dass allein an das gute Ende zu glauben schon reicht? Mag sein.

Halte ich daran fest, dass es einen Unterschied macht, noch zu hoffen oder schon aufzugeben? Unbedingt!

Deswegen will ich nicht aufhören, von der Hoffnung zu erzählen, die mich trägt - wenn ich es bin, die gerade trösten kann. 

Und ich setze darauf, dass jemand da ist, der mir stärkend die Hand reicht - wenn ich nicht mehr kann.

 

Diana S. Freyer, Hamburg

 

06. Januar 2021

„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem.“ (Mt 2,1)

aufmerksam, neugierig staunend, das Gewohnte verlassend, im Team gemeinsam unterwegs, Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen zusammenlegend, getragen von einer Hoffnung auf eine gerechte und friedvolle Welt - so bringen sie die Botschaft damals wie heute: Christus ist #hellerdennje Segen für die Welt und will durch mich zum Segen werden.


Christopher Maaß

Kirchlicher Organisationsberater und Prozessbegleiter