40. Todestag von Kardinal BengschPontifikalrequiem für die verstorbenen Berliner Bischöfe

Am 40. Todestag des Berliner Erzbischofs Alfred Kardinal Bengsch feiert am Freitag, 13. Dezember, 18.00 Uhr Erzbischof Dr. Heiner Koch das Pontifikalrequiem für die verstorbenen Berliner Bischöfe in St. Joseph (Wedding). Zum Jahrestag hat Dompropst Tobias Przytarski ein Gebetsbild erstellen lassen, das im Gottesdienst verteilt wird. Die Predigt hält Prälat Dr. Stefan Dybowski.

Das Erzbistum Berlin erinnert in besonderer Weise an den Bischof, der mehr als 18 Jahre das ungeteilte Bistum im geteilten Deutschland leitete. Drei Tage nach dem Bau der Berliner Mauer, am 16. August 1961, war der damalige Weihbischof Bengsch von Papst Johannes XXIII. zum Bischof von Berlin ernannt worden. Bengsch stand mit seiner Person für die Einheit des Bistums. Er widerstand allen Bestrebungen, das Bistum Berlin in einen Ost- und Westteil aufzuteilen. Alfred Kardinal Bengsch starb am 13. Dezember 1979.

Das Grab von Kardinal Bengsch in der Sankt Hedwigs-Kathedrale ist – wie die anderen Bischofsgräber auch – derzeit nicht zugänglich.
Seit September 2018 ist die Kathedrale wegen der Vorbereitung der Sanierung und Umgestaltung geschlossen.
Für die Dauer der Umgestaltung sind die Bischofsgräber gesichert, ihre Würde bleibt gewahrt. Die sterblichen Überreste des Seligen Bernhard Lichtenberg wurden vorübergehend in die Gedenkkirche Maria Regina Martyrum überführt. Nach Abschluss der Umgestaltung werden die Gräber wieder einen bedeutenden und würdigen Ort in der Kathedrale bekommen. Die Sankt Hedwigs-Kathedrale wird auch künftig der zentrale Gedenkort für die wechselvolle Geschichte des Erzbistums sein.
 

Zur Umgestaltung der Sankt Hedwigs-Kathedrale:
Bisher haben in der Kathedrale ausschließlich Rückbaumaßnahmen stattgefunden, die sich auf Ausbau und Sicherung vorhandener Kunstwerke und Ausstattungsgegenstände einschließlich der Orgel beschränken.
Aktuell werden bauvorbereitende Untersuchungen an der Kuppelkonstruktion vorgenommen und der Bauantrag vorbereitet. Im Frühjahr 2020 wird die Kathedrale zur Sanierung der Kuppel eingerüstet.

Nach einem langen Prozess mit Fach-Symposien und der Befragung aller Gremien des Erzbistums hat Erzbischof Koch in einem Hirtenwort im November 2016 seine Entscheidung verkündet, die Umgestaltung der Sankt Hedwigs-Kathedrale auf der Grundlage des Entwurfs der Preisträger des Wettbewerbs in Angriff zu nehmen.
Rechtliche Grundlage für die Sanierung und Umgestaltung ist die denkmalrechtliche Genehmigung, die dem Erzbistum Berlin als Bauherrn erteilt wurde. Regelmäßige Abstimmungen mit den zuständigen Behörden sind selbstverständlich. Die laut denkmalrechtlichem Bescheid erforderliche Dokumentation wurde erstellt und eingereicht.