Am 9. August 1942 wurde die Karmelitin Edith Stein im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Zu ihrem 80. Todestag wird im Erzbistum Berlin am Dienstag um 18.00 Uhr ein Gottesdienst in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum gefeiert. Er beginnt mit der Vesper (Abendlob) um 18.00 Uhr und wird um 18.30 Uhr mit einer Eucharistiefeier fortgesetzt. Gestaltet wird er mit Texten von Edith Stein. Leiter der Liturgie ist der Kirchenrektor der Gedenkkirche, Msgr. Dr. Hansjörg Günther.
Edith Stein wurde als Tochter jüdischer Eltern geboren. 1933 trat sie in den Kölner Karmel ein und nahm den Ordensnamen Teresia Benedicta vom Kreuz an. Bekannt wurde Edith Stein vor allen Dingen durch ihre philosophischen und spirituellen Publikationen. Im Advent 1933 schrieb sie einen Brief an Papst Pius XI., in dem sie ihn auf die wachsende Verfolgung der Juden in Deutschland aufmerksam macht.
Edith Stein wurde im Oktober 1998 heiliggesprochen. 1999 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zusammen mit Birgitta von Schweden und Katharina von Siena zur Schutzheiligen Europas erklärt.