Die Priesterkandidaten Dennis Castillo Jiménez, Marco Marini, Theodor Meyer und Senad Mrkaljevic werden am Freitag, 27. Juni 2025, 18.00 Uhr in St. Josef, Behaimstr. 39, 13086 Berlin-Weißensee, durch Weihbischof Dr. Matthias Heinrich zu Diakonen geweiht. Es ist eine weitere Etappe auf dem Weg zur Priesterweihe, das Zölibatsversprechen legen sie bereits bei der Diakonenweihe ab.
Dennis Castillo Jiménez (30), geboren in Santo Domingo (Dominikanische Republik), wuchs mit drei Geschwistern auf. 2007 trat er in die neokatechumenale Gemeinschaft ein. Nach einem Nationaltreffen für Jugendliche der Gemeinschaft entschied er sich, Priester werden zu wollen und trat 2013 ins Priesterseminar Redemptoris Mater ein. Nach Abschluss der Studien ist er seit September 2024 für die Berufseinführung in der Pfarrei St. Bernhard, Stralsund-Rügen-Demmin, im Norden des Erzbistums eingesetzt.
„Ich lasse mich zum Diakon weihen, weil ich spüre, dass Gott mich ruft, mein Leben ganz in seinen Dienst und in den Dienst der Menschen zu stellen. Ich glaube, dass Gott uns nicht allein lässt, und ich möchte ein Zeichen dafür sein: durch Zuhören, Dasein, Mittragen. Die Diakonenweihe ist für mich ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Priesterweihe im kommenden Jahr. Sie ist ein Zeichen dafür, dass Hingabe und Dienst mitten im Leben beginnen.“
Marco Marini (38), geboren in Pistoia (Italien), ebenfalls Mitglied der neokatechumenalen Gemeinschaft, wuchs mit sechs Geschwistern auf. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst das Magisterstudium der Italianistik, bevor er 2014 ins Priesterseminar Redemptoris Mater eintrat und die philosophischen und theologischen Studien begann. Er ist seit September 2024 als Priesterkandidat für die Berufseinführung in der Pfarrei St. Jakobus, Berlin – Umland Ost, eingesetzt.
„Als Junge fragte ich mich oft, ob es überhaupt einen Platz für mich in der Welt gibt. In der Kirche erlebte ich in meiner Jugend eine Gemeinschaft, die mir durch ihre Annahme Gottes Liebe spürbar machte, indem sie mich so liebten, wie ich bin. Die Dankbarkeit für diese Erfahrung, die mir geholfen hat, als Person zu wachsen, war die Grundlage dafür, dass ich Ja sagen konnte zu der Einladung, diese bedingungslose Liebe Gottes als Diakon zu vielen anderen Menschen zu bringen.“
Theodor Meyer (29) stammt aus dem Erzbistum Berlin. Er wurde in Potsdam geboren und wuchs hier mit zwei Brüdern auf. Engagiert in der Kinder- und Jugendarbeit, verbrachte er nach dem Abitur ein Jahr als Missionar auf Zeit in Ghana. Anschließend studierte er zunächst Urbanistik, bevor er sich zum Studium der Katholischen Theologie entschloss, das er 2024 erfolgreich in Erfurt abgeschlossen hat. Für die Zeit der Berufseinführung ist er seit September 2024 in der Pfarrei St. Josef, Berlin Treptow-Köpenick, eingesetzt.
„Ich habe in vielen Menschen Gott begegnen dürfen. Diesem Geheimnis möchte ich mein ganzes Leben widmen. Dafür stelle ich mich in seinen Dienst, auch weil ich gewiss bin, dass er einen Plan für mich hat und immer an meiner Seite ist.“
Senad Mrkaljevic (40), geboren in Brcko (heute Bosnien und Herzegowina), wuchs mit zwei älteren Brüdern nach der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Berlin in einer muslimisch geprägten Familie auf. Er interessierte sich als Jugendlicher für den christlichen Glauben und wurde getauft. Das Studium der Theologie absolvierte er im Studienhaus St. Lambert in Lantershofen, einer Ausbildungsstätte für „Spätberufene“. Seit 2023 ist er für die Berufseinführung in der Pfarrei Hl. Edith Stein, Berlin Neukölln Süd, eingesetzt.
„Als Diakon möchte ich den Menschen die frohe Botschaft von Jesus Christus verkünden. Ich möchte für die Menschen da sein, die nach einem Sinn und nach einem Halt in ihrem Leben suchen. Als Diakon liegen mir die Menschen am Herzen, die sich in unserer Gesellschaft ausgegrenzt und stigmatisiert fühlen.“