Drei-Königs-Preis 2023 an das „Caritas Freiwilligenzentrum Anklam“ Neujahrsgruß von Karlies Abmeier und Erzbischof Koch

Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin verleiht in diesem Jahr den Drei-Königs-Preis an das „Caritas Freiwilligenzentrum Anklam“. Mit dem Preis würdigt der Diözesanrat der Katholiken seit mehr als 20 Jahren Initiativen, die ehrenamtlich das Zusammenleben von Menschen verschiedener Kulturen, Sprachen und Religionen fördern.

Das Freiwilligenzentrum Anklam bildet den Anlaufpunkt für ehrenamtliche Arbeit in der Stadt. Zentrales Anliegen dieses Projektes ist die Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Anklam. Weitere Ziele sind die Stärkung des solidarischen Miteinanders, die Aktivierung Anklamer Bürger:innen, die Zusammenführung von verschiedenen Generationen, die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in das soziale Leben der Stadt, einschließlich des Abbaus von Vorurteilen sowie die Verbesserung der Lebensqualität. Den Kern des Freiwilligenzentrums Anklam bildet seit 2013 der Nachbarschaftstreff „Wegwarte“. Zu den regelmäßigen ehrenamtlichen Angeboten dort zählen u.a. Sprach-, Handarbeits- und Kreativkurse, Infoveranstaltungen zu sozialen, gesellschaftlichen und politischen Themen, das „Faire Frühstück“ oder das Café international.
Durch die Flucht vieler ukrainischer Familien aus ihrer Heimat sind im vergangenen Jahr neue ehrenamtliche Helfer:innen dazugekommen, die das Angebot der Sprachkurse erweitern oder einen Malkurs für ukrainische Kinder anbieten.

Die Jury des Drei-Königs-Preises würdigt mit der Vergabe an das „Caritas-Freiwilligenzentrum Anklam“ das vielfältige ehrenamtliche Engagement in der Stadt Anklam, das durch das Freiwilligenzentrum in ihrer Arbeit unterstützt, gebündelt und gestärkt wird.

Der Drei-Königs-Preis wird seit 2001 jährlich verliehen. Das Preisgeld in Höhe von 2.000,- Euro stiften die Mitglieder des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin gemeinsam mit dem Katholikenrat beim Katholischen Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr.

Wie in den vergangenen Jahren gibt es eine gemeinsame Neujahrsansprache der Vorsitzenden des Diözesanrats der Katholiken, Dr. Karlies Abmeier, und von Erzbischof Dr. Heiner Koch. Sie richten ihren Blick auf eine mutige Berliner Katholikin, die während des Holocausts verfolgten jüdischen Bürger:innen half und viele vor der Deportation in Vernichtungslager bewahrte: Margarete Sommer (* 21. Juli 1893; † 30. Juni 1965). 2003 erhielt sie postum den Ehrentitel „Gerechte unter den Völkern“.

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