Am Montag, 3. Juni 2019, 12.00 Uhr, wird auf dem Vorplatz der Katholischen Liebfrauenschule (Ahornallee 33, 14050 Berlin) feierlich das Bernhard-Lichtenberg-Denkmal enthüllt.
Das Kunstwerk entstand in Zusammenarbeit von Schülern/-innen und Lehrenden der Liebfrauenschule und P. Abraham Fischer OSB von der Schmiede der Benediktinerabtei Meschede.
Das Denkmal erinnert an den seligen Dompropst Bernhard Lichtenberg, der sich als Pfarrer der Herz-Jesu-Gemeinde in Berlin Charlottenburg (1913-1930) für die Gründung und den Aufbau der Liebfrauenschule engagierte. Für die Leitung gewann er 1926 die „Schwestern Unserer Lieben Frau“ und holte sie nach Berlin. Er selbst erteilte hier auch Religionsunterricht.
Später, als Dompfarrer und Dompropst an der Sankt Hedwigskirche (1931-1942) setzte er sich nach den Novemberpogromen 1938 besonders für die verfolgten Juden ein. Dieser Einsatz und seine grundsätzliche Nazigegnerschaft führten 1942 zu Verurteilung, Gefängnishaft und Deportation in das KZ Dachau. Bernhard Lichtenberg starb auf dem Weg dorthin am 5. November 1943. Bernhard Lichtenberg wurde 1996 von Papst Johannes Paul II seliggesprochen und erhielt 2004 die Auszeichnung „Righteous among the Nations“. Sein Grab befindet sich zurzeit in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum in Charlottenburg/Nord.