„Ermutigendes Zeichen der Solidarität“ 65.000 Euro aus dem Erzbistum Berlin für die Betroffenen der Flutkatastrophe

Foto: Bruder Antonius Joos

Hundert Tage nach der Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind die Schäden noch deutlich sichtbar und die Folgen werden noch lange anhalten. Als erste Unterstützungsmaßnahme hatte das Erzbistum Berlin Ende Juli 2021 alle Gemeinden zu einer Sonderkollekte aufgerufen, die bisher zusammen mit vielen Einzelspenden rund 65.000 Euro ergeben hat.

Der Berliner Generalvikar P. Manfred Kollig bezeichnet es als ein „ermutigendes Zeichen der Solidarität“, dass Katholiken aus dem Erzbistum Berlin diese hohe Summe als Unterstützung zur Verfügung stellen. „Gerade in Zeiten der nun abklingenden Pandemie haben sich viele trotz eigener Sorgen entschlossen, den von der Flut betroffenen Menschen finanziell zu helfen. Dafür bin ich sehr dankbar.

Die Schäden an Seele, Leib und Eigentum werden nicht so schnell behoben sein. Deshalb habe ich bereits für den Karfreitag 2022 eine Kollekten-Empfehlung für die Opfer der Flutkatastrophe an die Gemeinden ausgesprochen. Verbunden mit der Einladung, neben der finanziellen Unterstützung auch alle anhaltenden Sorgen und Nöte in das fürbittende Gebet mit einzuschließen.“

Für das Bistum Trier, an das Kollekte und Spenden zur Weiterverteilung gehen, erwidert Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg: „Wir sind dem Erzbistum Berlin wie auch den vielen anderen Unterstützerinnen und Unterstützern sehr dankbar für ihre Anteilnahme, ihre Gebete und die hohen Spendensummen, die die Menschen in den betroffenen Gebieten erreichen.“ Auch hundert Tage nach der Flut gebe es immer noch viele Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt: „Zum einen liegen sie auf der persönlichen Ebene. Dort muss das Leid verarbeitet werden, wie der Verlust von Familienangehörigen, Erinnerungsgegenständen, von Materiellem – das ist eine große persönliche Herausforderung. Auf der anderen Seite muss das normale Leben wieder aufgebaut werden. Beides wird noch viel Zeit und Arbeit in Anspruch nehmen sowie Geduld verlangen.“

Die Spendenmöglichkeit besteht weiterhin:

Bankverbindung: DKM Münster

DE83 4006 0265 0004 1857 02

Stichwort: Hochwasser