Erzbischof Koch würdigt scheidenden Dompropst Rother

Foto: Walter Wetzler

Im Pontifikalamt zum Hochfest Peter und Paul am 29. Juni 2016 würdigte Erzbischof Dr. Heiner Koch den scheidenden Berliner Dompropst Prälat Ronald Rother (72).

Koch sieht sich Rother in Dankbarkeit verbunden, nicht nur, weil er die Wahl Kochs durch das Berliner Metropolitankapitel leitete und ihm auch die Übernahme des Berliner Bischofsamts antrug.
Er dankte ihm auch für die langjährige verantwortliche Tätigkeit als Diözesan-Jugendseelsorger, als Pfarrer, insbesondere aber als Generalvikar in einer finanziellen Krisensituation und als Dompropst in der noch nicht abgeschlossenen Debatte um die St. Hedwigs-Kathedrale.

Erzbischof Koch erinnerte an den Brief, mit dem Dompropst Rother den neuen Erzbischof begrüßt hatte. Darin heißt es: „Wir sind reich an geprägtem Eigensinn, an praktizierter Lebensfreude, an lebendigem – manchmal verstecktem – Glauben, an kritischer spontaner Teilhabe, an (un-)geduldigem Verbesserungswillen. Wir sind der Schatz des Erzbistums Berlin.“ „Darin haben Sie sich auch ein wenig selbst portraitiert“, so Koch in seiner Verabschiedung, „vielleicht mit Ausnahme des versteckten Glaubens. Ich danke Ihnen von Herzen, auch Sie sind ein Schatz des Erzbistums Berlin“.

Rother hatte auf eigenen Wunsch seinen Rücktritt eingereicht, den Koch zum Hochfest Peter und Paul angenommen hatte. Der Heilige Petrus ist gleichzeitig Patron des Erzbistums Berlin.

Bis zur Entscheidung über einen neuen Dompropst führt der dienstälteste Domkapitular Msgr. Martin Pietsch (67) die Geschäfte des Metropolitankapitels.