Fachtag #SchuleDerZukunft "Was kannst du verändern?" Ein Rückblick

Fotos: Stefan Klenke

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Am 27. September war es wieder soweit und zum vierten Mal lud das EBO zu einem Fachtag ein, diesmal zum Thema #SchulederZukunft. Ein Thema, das uns alle betrifft und das eine enorme Wichtigkeit hat, da die Welt um uns herum - und vor allem die Welt junger Menschen - sich in einem enormen und immer schneller werdenden Wandel befindet.

Ab 8 Uhr morgens wurden dafür die Tore der St. Marien Oberschule geöffnet und wer den Saal betrat, sah sofort: In diesem Fachtag steckt eine Menge Vorbereitung.

Neben einer freundlichen Begrüßung, Namensschildern, für jeden persönlich zusammengestellten Infomappen, hatte man die Möglichkeit, in Ruhe anzukommen und sich bei einem Kaffee zu orientieren und erste Kontakte zu knüpfen oder alte Bekannte wiederzutreffen.

Um 9 Uhr starteten wir gemeinsam. Nach einer Begrüßung durch Gastgeberin Monika Klapczynski, hörten wir als Key Note Prof. Dr. Olaf-Axel Burow sprechen. Er legte sachlich dar, warum Schule sich verändern muss und präsentierte uns mit der „Alemannenschule Wutöschingen“ die #SchuleDerZukunft, wie man sie sich nur erträumen kann. Eine Schule, die nicht nur Schulraum, sondern aufgrund ihrer Gestaltung für die Schüler automatisch zum Lern- und Lebensraum wird, in der Lehrer zu Lernbegleitern werden und Raum haben, Individualisierung von Lernprozessen zuzulassen, da mittlerweile wissenschaftlich belegt ist, dass verschiedene Menschen auch verschiedene Lernprozesse durchlaufen - selbst wenn sie das Gleiche lernen.

Anschließend ging es in die erste Workshoprunde: Hier war für jeden etwas dabei: Ein ganz großer Schwerpunkt lag auf dem allgegenwärtigen Thema KI, das auch aus der Schulwelt nicht mehr wegzudenken ist. Hier gaben nicht nur bekannte Gesichter wie Joscha Falck, Kristin van der Meer und Dr. Lea Schulz, sondern auch andere Referenten Einblick, wie wir KI in unseren Unterricht integrieren können und sollten, um neue Möglichkeiten und Lernwege zu schaffen. Auch Ludwig Thiede stellte sein „LifeTeachUs“ Konzept vor, das die Lebenswelt von draußen direkt in den Unterricht holt. Zusätzlich gab es eine Vielzahl an Workshops, die Ideen zur Zukunft unserer Schulen zeigten, Änderung der Raumgestaltung vorstellten oder Tools für den Unterricht präsentierten, die man direkt nutzen und ausprobieren konnte.

Nach der Mittagspause, für die sogar die Sonne herauskam, ging es gestärkt in Workshoprunde zwei.

Zum Abschluss gab es ein WrapUp mit Nina Toller. Es gelang Nina dabei, in ihrer erfrischenden Art, noch einmal genau auf den Punkt zu bringen, was Kern des Fachtags war: Um in der Schule auf die heutige Lebenswelt vorzubereiten, müssen wir bereit sein umzudenken, neu zu gestalten, das Lernen und die Lernentwicklung mehr in den Fokus zu rücken, alternative Prüfungsformen zu entwickeln und zuzulassen, Medienkompetenz zu stärken sowie transformative Kompetenzen - wie kritisches Denken und Kreativität – zu fördern.

Als Highlight gab es dann - mit einem gekühlten Getränk in der Hand - einen Ausschnitt aus Jakob Schwerdtfegers Programm „Meisterwerk“, so dass gemeinsam entspannt und viel gelacht wurde. Jakobs Auftritt sowie der Fachtag zuvor vergingen dabei wie im Flug. Mitgenommen hat - denke ich - jeder neue Ideen und Motivation.

Abschließend möchte ich zusammenfassen: Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht, aber – jeder Gärtner kann es bestätigen – es wächst besser, wenn man es regelmäßig düngt. Und genau das war der Fachtag: Dünger, Inspiration und Abwechslung zum Lehreralltag. Gezeigt hat er: Um die #SchuleDerZukunft zu schaffen, braucht es Ideen, Mut, Geduld und Zeit, vor allem aber braucht es Menschen, die bereit sind, mitzumachen. Dass wir diese haben, hat die Teilnehmerzahl von über 200 Lehrkräften gezeigt. Wunsch nach Veränderung besteht, nicht immer ist die Umsetzung jedoch einfach. Wir dürfen hier nicht aus den Augen verlieren, uns regelmäßig Ziele zu setzen. Wo möchten wir mit unseren Schulen hin? Wie können wir als Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter helfen, die #SchuleDerZukunft zu gestalten? Wo sehen wir uns und unsere Schulen in einem, in fünf und in zehn Jahren?

Damit wir dies und den Anstoß zur Veränderung im Blick behalten, sind Fachtage wirklich eine enorme Bereicherung. Darum an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an Monika Klapczynski, die ein Jahr lang viel Herzblut, Ideen und Zeit investiert hat, um einen wirklich guten, gelungenen und umfassenden Fachtag zu ermöglichen. Wir freuen uns aufs nächste Mal!