Am Todestag des seligen Bernhard Lichtenberg, Samstag, 5. November 2022, findet die 9. Bernhard-Lichtenberg-Wallfahrt in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckerdamm 230, 13627 Berlin, statt.
- 08.30 Uhr: Wallfahrtsmesse usu antiquiore
- 10.00 – 10.45 Uhr: Beichtgelegenheit in der Krypta
- 11.00 Uhr: Wallfahrtsmesse mit Erzbischof Heiner Koch und Bischof Heinrich Timmerevers, Apostolischer Segen und Eröffnung der Novene um Fürbitte und Heiligsprechung, Begegnung im Foyer
- 15.00 Uhr: Wallfahrtsmesse po polsku
- 16.00 – 17.45 Uhr: Stille eucharistische Anbetung in der Krypta
- 18.00 Uhr: Wallfahrtsmesse in english mit Weihbischof Matthias Heinrich
Gebetsnovene 5. bis 13. November 2022
Das Gebet um Fürbitte und Heiligsprechung wird täglich vom 5. bis 13. November gebetet: sonntags nach der 10-Uhr-Messe, werktags nach der 18-Uhr-Messe bzw. am 12. November nach der 21-Uhr-Messe
Montag, 7. November 2022, 18 Uhr
Gestaltung des Gottesdienstes durch die Pfarrei Herz Jesu/St. Kamillus
Predigt: P. Krystian Respondek OSCam
Kirchenmusik: Hendrik Rüßmann
Dienstag, 8. November 2022, 18 Uhr
Gestaltung des Gottesdienstes durch den Karmel Regina Martyrum
Predigt: Msgr. Hansjörg Günther
Kirchenmusik: Martin Ludwig
Mittwoch, 9. November 2022, 18 Uhr
Gestaltung des Gottesdienstes durch den Diözesanrat im Erzbistum Berlin
Predigt: Dompropst Tobias Przytarski
Musikalische Gestaltung des Gottesdienstes: Kinder- und Jugendchor Dzvinochok aus Kiew/Ukraine
Donnerstag, 10. November 2022, 18 Uhr
Wallfahrtsmesse der Pfarrei Bernhard Lichtenberg
Predigt: Pfr. Oliver Cornelius
Kirchenmusik: Stefano Barberino
Freitag, 11. November, 18 Uhr
Gestaltung des Gottesdienstes durch den Karmel Regina Martyrum
Predigt: Pfr. Lutz Nehk
Kirchenmusik: Benedikt Reidenbach
Samstag, 12. November, 21 Uhr
Deutsch-polnischer Jugendgottesdienst mit anschließender Anbetung
Predigt: Pater Przemyslaw Kawecki SDB
Musik: Jugendliche der polnischen Mission
Bernhard Lichtenberg
Bernhard Lichtenberg wurde am 3. Dezember 1875 geboren und verstarb am 5. November 1943. Im Jahre 1899 wurde er in Breslau zum Priester geweiht. Als vorbildlich frommer Priester, Dompfarrer (1932) und Dompropst (1938) war er in Berlin unermüdlich und unerschrocken in Seelsorge und Caritas tätig. Seit den nationalsozialistischen Pogromen am 9. November 1938 betete er an jedem Abend in der Sankt Hedwigs-Kathedrale – tausend Meter von der Reichskanzlei Hitlers entfernt –für die verfolgten Juden. Wegen dieses öffentlichen Gebets und Kritik an den „Euthanasie“-Morden wurde er im Oktober 1941 von der Geheimen Staatspolizei verhaftet und dann am 22. Mai 1942 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt.
Auf dem Transport in das Konzentrationslager Dachau starb er am 5. November 1943 in Hof/Saale. Sein Grab befindet sich für die Zeit der Umgestaltung der Sankt Hedwigs-Kathedrale in Maria Regina Martyrum.
1996 wurde Bernhard Lichtenberg durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. „Ich werde meinem Gewissen folgen“, diesem Motto blieb er treu bis in den Tod.