Interreligiöse Friedensstifter aus Nigeria Zum missio-Monat der Weltmission

Foto: Hartmut Schwarzbach

Zwei außergewöhnliche Friedensstifter aus Nigeria besuchen vom 6. bis 8. Oktober 2021 das Erzbistum Berlin. Den Emir von Wase, Alhaji Muhammadu Sambo Haruna, und den katholischen Erzbischof Ignatius Kaigama, verbindet eine langjährige Freundschaft. Sie berichten auf mehreren Veranstaltungen und Begegnungen über ihre konkrete interreligiöse Arbeit im Alltag angesichts vielfältiger gewalttätiger Konflikte in Nigeria, für die Religion als Rechtfertigung missbraucht wird. Ihr Ziel ist es, dass Christen, Muslime und Angehörige traditioneller Religionen angesichts des Terrors von Boko Haram, vielfältiger Konflikte um Land und Ressourcen oder ethnischer Rivalitäten sich nicht gegeneinander aufwiegeln und ausspielen lassen.

Über diese friedensstiftende Kraft von Religionen diskutieren sie am Mittwoch, 6. Oktober, 18.00 Uhr, in der öffentlichen Debatte „Passion for Peace“ in der Katholischen Akademie. Zu Gesprächen treffen sie unter anderen auch den Berliner Erzbischof Heiner Koch, Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für Religionsfreiheit und Vertreter des Auswärtigen Amtes und Bundespräsidialamtes. Sie besuchen daneben interreligiöse Projekte wie das „House of One“.

Eingeladen haben den Emir von Wase und Erzbischof Kaigama das katholische Hilfswerk missio Aachen in Kooperation mit dem Erzbistum Berlin. Anlass ist der Monat der Weltmission, die größte globale katholische Solidaritätsaktion. Zu ihrem Abschluss sammeln am 24. Oktober Christinnen und Christen in über 100 Ländern Spenden für die Arbeit der Kirche in den ärmsten Regionen der Welt.