Im Rahmen der „Kieztouren mit Herz“ findet am Samstag, 5. Juni 2021, 11–13 Uhr, wieder ein Stadtspaziergang durch das soziale Berlin statt. Die zweistündige Kieztour gibt Einblicke in unseren Umgang mit dem Tod.
Ruhewälder, Friedhöfe, Kolumbarien: Trauer braucht einen Ort. Welche Bestattungsformen und -rituale gibt es? Was hilft beim Abschiednehmen? Welchen Raum geben wir unserer Trauer? Und welche Orte spenden Trost? Diesen Fragen widmet sich die Kieztour mit Herz „Happy End? Von Trauerkultur und Trost-Orten“. Die Tour startet um 11 Uhr und führt durch Berlin-Mitte. Die Kosten betragen fünf Euro pro Person und sind vor Ort in bar zu entrichten. Eingenommene Gelder kommen vollständig dem Sarggeschichten e.V. zugute, der Kurzfilme über das Sterben, Trauern und Erinnern produziert. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der genaue Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekanntgegeben.
Sarah Benz, Trauerbegleiterin, Gründerin der Sarggeschichten und Bestatterin bei Thanatos Bestattung, stellt zu Beginn selbstbestimmte Bestattungsformen vor und informiert über den Weg vom Sterbeort bis zur letzten Ruhestätte. Nach einem kurzen Friedhofsrundgang berichtet sie darüber, was beim Abschiednehmen hilft, wie die eigene Sprachlosigkeit überwunden werden kann und wo Zugehörige Unterstützung finden.
Anschließend führt Bildhauerin Konscha Schostak durch ihr Atelier memoria-stein. Dort fertigt sie individuelle Grabsteine und persönliche Erinnerungsskulpturen, die die Verstorbenen in besonderer Weise würdigen.
Die „Kieztouren mit Herz“ gibt es seit 2016. Sie sind eine Kooperation des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) Berlin, des Erzbistums Berlin – Bereich Citypastoral – und des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin – Bereich Caritas im Pastoralen Raum. Am Samstag, 14. August 2021, findet die nächste Kieztour zum Thema „SOS! Fluchtwege zwischen Seenotrettung und Kirchenasyl“ statt.
Anmeldung und weitere Informationen:
www.erzbistumberlin.de/kieztouren oder unter Tel. (030) 666 33 1266.
Hygienehinweis: Die Tour findet unter Einhaltung der aktuellen Abstands- und Hygieneregeln statt. Wir bitten Sie, unmittelbar vor der Tour einen Corona-Selbsttest durchzuführen. Während der gesamten Tour ist eine FFP2-Maske zu tragen.