Sie sind gefragte Wegbegleiter – die BONI-Busse des Bonifatiuswerkes. Neun Fahrzeuge – acht BONI-Busse und ein Caddy – sind jetzt in Paderborn an Vertreter von Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen in ganz Deutschland übergeben worden. Zwei mobile Glaubenshelfer werden künftig im Erzbistum Berlin im Einsatz sein.
Die Vertreter des Caritas-Kinder- und Jugendhauses St. Josef in Berlin freuen sich über den rollenden Zuwachs. „Wir werden den Caddy unter anderem für Ausflüge einsetzen. Er wird aber auch an die Gemeinden Marzahnn-Hellersdorf und Neukölln ausgeliehen”, sagte Svenja Melcher von der Einrichtung. In der Caritas Familien- und Jugendhilfe sei gerade eine neue sogenannte Krisengruppe für Kinder und Jugendliche eingerichtet worden, ergänzte Melcher. Dabei handelt es sich um eine Inobhutnahmestelle, in der Kinder und Jugendliche bei akuten Krisen oder bei Kindeswohlgefährdung vorübergehend untergebracht werden.
Ebenfalls in Berlin wird die katholische Pfarrei St. Klara ihren neuen BONI-Bus nutzen, um mit dem Projekt „gemEinsam sein” Einsamkeit entgegenzuwirken und um das Zusammenwachsen der neuen Großpfarrei zu fördern.
Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen schickte die Fahrzeuge mit einem Reisesegen auf den Weg. Austen: „Mobilität und Begegnung sind zentrale Bausteine für die pastorale Arbeit. Die BONI-Busse sind mehr als nur Fahrzeuge. Sie sind Zeichen lebendiger Kirche, fahrende Wegbereiter und der Motor für Gemeinschaftserfahrungen. Sie bringen Menschen zusammen und ermöglichen, dass Glaube erlebbar, gefeiert und durch karitatives Handeln sichtbar wird – gerade dort, wo Katholikinnen und Katholiken weit verstreut leben.“ Wer mit einem BONI-Bus unterwegs sei, mache deutlich: „Wir sind Kirche auf dem Weg.“
Die neun jetzt übergebenen BONI-Busse werden in den (Erz-)Bistümern Berlin, Hamburg, Dresden-Meißen, Hildesheim, Osnabrück und Rottenburg-Stuttgart unterwegs sein. Die Fahrzeuge kommen in unterschiedlichen Bereichen des kirchlichen Lebens zum Einsatz: in der Kinder- und Jugendarbeit, der Seniorenbegleitung sowie der Bildungs- und Begegnungsarbeit.
Mit der Verkehrshilfe fördert das Bonifatiuswerk das kirchliche Leben in der Diaspora seit mehr als 75 Jahren. Das Hilfswerk unterstützt den Erwerb eines neuen BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Das gilt für Pfarrgemeinden und kirchliche Institutionen in deutschen Diaspora-Regionen mit einem Katholikenanteil von bis zu 20 Prozent. Auch in Nordeuropa sowie in Estland und Lettland fahren die Bullis dank der Förderung durch das Bonifatiuswerk. Etwa 600 der „mobilen Glaubenshelfer” sind derzeit in den Fördergebieten des Bonifatiuswerkes unterwegs. Die BONI-Busse haben sich über viele Jahre zum rollenden Markenzeichen des Bonifatiuswerkes entwickelt.