Am Aschermittwoch, den 5. März 2025 um 18 Uhr laden die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und das Erzbistum Berlin zum Ökumenischen Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler in die Gedenkkirche Regina Maria Martyrum, Heckerdamm 230, 13627 Berlin, ein. Weihbischof Dr. Matthias Heinrich und Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Markschies feiern gemeinsam mit dem Künstlerseelsorger und Kunst- und Kulturbeauftragten des Erzbistums Berlin, Pater Georg Maria Roers SJ, und dem Kunstbeauftragten der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Pfarrer Hannes Langbein, eine ökumenische Vesper und teilen das Aschekreuz aus. Die Predigt hält Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Unter der Leitung von Stefan Schuck singt das Vocalensemble sirventes berlin, das jeden Samstag um 12 Uhr im NoonSong in der Kirche Am Hohenzollernplatz live zu erleben ist.
Die sich anschließende traditionelle Künstlerrede hält unter dem Titel „Die Kälte der zukünftigen Schatten“ der deutsch-britische Künstler Michael Müller (*1970). Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit historischen und gegenwärtigen Strukturen, Normen, Mythologien und Erzählungen. In der ihm eigenen künstlerischen Formensprache befragt er in Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen unablässig nach deren Bedeutung für ein Heute, das in Kontinuitäten und Brüchen aus der Vergangenheit gewachsen ist und auf das die Zukunft bereits ihre (kühlen) Schatten wirft. So auch 2023 in der Ausstellung „Am Abgrund der Bilder“ in der Berliner St. Matthäus-Kirche, die sich mit dem „Birkenau-Zyklus“ von Gerhard Richter befasste. Zum Aschermittwoch der Künstlerinnen und Künstler tritt Michael Müller anlässlich des 80. Jahrestages des Weltkriegsendes in einen Dialog mit den Orten des Gedenkens in Plötzensee und deren künstlerischen Resonanzen von Georg Meistermann und Alfred Hrdlicka.
Das Erzbistum Berlin und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) begehen diesen Tag seit vielen Jahren gemeinsam und laden im Anschluss an die Vesper und die Künstlerrede ins benachbarte Evangelische Gemeindezentrum Plötzensee (Heckerdamm 226, 13627 Berlin) bei Brot und Wein zu Begegnung und Gespräch ein.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.