Ökumenischer Aufruf zum Gebet für die Ukraine Einladung am Sonntagabend bundesweit für den Frieden zu beten – Fürbitte in allen Gottesdiensten

Das Erzbistum Berlin schließt sich dem Aufruf der christlichen Kirchen in Deutschland an und ruft die Gläubigen zum Gebet für den Frieden in der Ukraine auf. Die Kirchengemeinden und christlichen Gruppen sind eingeladen, sich am kommenden Sonntag, 27. Februar 2022, zwischen 18.00 und 20.00 Uhr in Friedensgottesdiensten und gemeinsamen Gebeten mit den Opfern des Krieges zu verbinden und Frieden für die geschundene Ukraine zu erbitten. Die Kirchenglocken sollen zum Gebet einladen.

Erzbischof Dr. Heiner Koch hatte sich mit einem eigenen Schreiben an die Gemeinden gewandt, darin heißt es u.a.:
„Mit Entsetzen habe ich die Nachrichten über den Krieg in der Ukraine und die Aggression gegen das ukrainische Volk aufgenommen. Das bis vor Kurzem noch Undenkbare ist passiert: russische Truppen sind in die Ukraine eingedrungen und haben dadurch die Souveränität des ukrainischen Volkes untergraben. Noch vor zwei Wochen habe ich gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg und der Diplomatie in der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum für den Frieden an der russisch-ukrainischen Grenze gebetet. Wir sind nach wie vor in diesen schweren Stunden im Gebet und im Hoffen vereint. Gott möge die Ukraine schützen und den Menschen in Russland, die für den Frieden einstehen, Kraft schenken.
Aus diesem Grund bitte ich Sie von Herzen darum, dass in allen Gottesdiensten am kommenden Sonntag einschließlich der Vorabendmessen für den Frieden in der Ukraine gebetet wird. Neben Fürbitten für die Menschen in der Ukraine sowie all jenen, die sich für den Frieden und ein Ende der Kampfhandlungen einsetzen, ist es ausdrücklich erlaubt und dringlich empfohlen, dass am kommenden Wochenende das Messformular 22a „Um Frieden und Gerechtigkeit“ ausgewählt wird (vgl. AEM 332).
Weiteres Material für ein Friedensgebet finden Sie auf der Internet-seite des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis, www.renovabis.de. Renovabis wird nach wie vor mit seinen Partnern in der Ukraine alles in seiner Macht Stehende tun, um den Menschen vor Ort zu helfen. Papst Franziskus hat zudem für den kommenden Aschermittwoch, den 2. März, zu einem „Tag des Fastens und des Gebetes für die Ukraine und die Menschen in diesem Land“ aufgerufen.

Unsere tiefe Verbundenheit und Solidarität soll in dieser Stunde den Ukrainerinnen und Ukrainern und ihren christlichen Gemeinden gelten – auch hier in Berlin, Brandenburg und Vorpommern und in ganz Deutschland.“

Die Gestaltung der Gebetstreffen liegt bei den Verantwortlichen vor Ort. Sie sollen, je nach den lokalen Gegebenheiten, als ökumenische Veranstaltungen oder auch in konfessionellem Rahmen stattfinden. Eine Beteiligung von Christen und Christinnen aus der Ukraine und Russland wird nicht überall möglich sein, ist aber wünschenswert. Anregungen für Friedensgebete können am Samstag, 26. Februar 2022, www.dbk.de abgerufen werden.

 

Aufruf von Erzbischof Koch zum Gebet für die Ukraine

Ökumenischer Aufruf der Deutschen Bischofskonferenz zum Gebet für die Ukraine