„Wir haben viel zu tun und wir müssen es gemeinsam tun“ (Papst Franziskus „Ein Mann seines Wortes“)
Krieg, Armut, Missbrauch, Hunger und Krankheiten. Was haben all diese Probleme gemeinsam? Es sind Probleme die uns Menschen betreffen und die nur dann kein Problem mehr darstellen werden, wenn alle Menschen, egal welcher Nationalität oder welchen Glaubens, sie zusammen angehen und lösen, um für Frieden zu sorgen. Zusammen als Menschen, als Brüder und Schwestern.
Wim Wenders porträtiert in seinem Dokumentarfilm, der in diesem Jahre erschienen ist und jetzt auf DVD zum Kauf zur Verfügung steht, das Oberhaupt der Katholischen Kirche, Papst Franziskus. In dem Film geht Papst Franziskus gezielt auf Themen wie Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft, Umweltbewusstsein, Zusammenhalt, Migration, Armut und Liebe ein. Der eineinhalbstündige Film gibt dem Zuschauer einen Einblick in die Gedanken und Sorgen des Papstes und zeigt auf, was die großen Probleme unserer Zeit sind.
Papst Franziskus wird als Jorge Maria Bergoglio, dem ehemaligen Kardinal von Buenos Aires, als Mensch, dargestellt. Dennoch schwingt eine gewisse Erhabenheit bei jeder seiner Taten mit. Auf Fragen antwortet er souverän, überall wo er hingeht zaubert er den Menschen ein Lächeln ins Gesicht. Er betet mit und für die Kranken, rührt gefangene Menschen zu Tränen und führt Verfeindete zusammen. Die Kritik, dass der Film nichts weiter als eine reine PR-Show ist, kann ich trotz der vielen „kitschigen Szenen“ nicht unterstützen. Mich hat der Film von Wim Wenders eher zum Nachdenken angeregt. Darüber, wie und wofür wir eigentlich alle leben sollten, dass nichts unendlich ist und dass wir uns alle an die eigene Nase fassen müssen, wenn es um globale Probleme wie den Klimawandel geht.
Um es kurz zu fassen, der Film ist für mich ein Film der Menschlichkeit. Ein Film über einen Mann, der bei den Menschen und für die Menschen da ist. Ein Film, der daran erinnert, wie wir Menschen sein sollten und der jedem Zuschauer bewusst macht, dass wir das Leben in seiner Kostbarkeit schützen und schätzen müssen.