Der Tag der Freien Schulen bietet Eltern und Interessierten an drei Terminen, die Möglichkeiten die freien Träger und ihre Schulen kennen zu lernen und mit ihnen über Themen wie Bildung und Werte zu diskutieren. Unter dem Motto „Ist das zu glauben?!“ stehen in diesem Jahr die Veranstaltungen rund um den Tag der Freien Schulen in Berlin. Der Schwerpunkt liegt 2018 auf den Themen Ethik, Religion und Philosophie. Der evangelische Bischof Markus Dröge und der katholische Erzbischof Dr. Heiner Koch haben die Schirmherrschaft übernommen.
Der Bildungsmarkt findet in diesem Jahr in der französischen Friedrichsstadtkirche am Gendarmenmarkt statt. Am 23. September 2018 präsentieren sich hier in der Zeit von 13 bis 16 Uhr rund 80 freie Schulen und ihre Träger.
Das Bildungspolitische Gespräch steht in diesem Jahr unter dem Titel: „Schule und Gesellschaft – Welche Werte sind (uns) wichtig?“ Veranstaltungsort ist am 5. Oktober 2018, um 19 Uhr das Forum der Evangelischen Schule Berlin Zentrum in der Wallstraße. Die beiden Schirmherren werden mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft über ihr Verständnis von Werten und Werteerziehung diskutieren.
Bei einer Gala präsentieren Schülerinnen und Schüler der freien Schulen am 14. Oktober 2018, um 11 Uhr in den Kammerspielen des Deutschen Theaters ihr Können.
Bischof Markus Dröge erklärt, warum ihm die Wertevermittlung an den Evangelischen Grundschulen, Integrierten Sekundarschulen und Gymnasien so wichtig ist: „Nur ein Mensch, der sich als Person geachtet weiß, lernt dazu. Wer nicht mit seinen Fehlern gleichgesetzt wird, kann es besser machen. Leistung und Inklusion gehören in unseren Evangelischen Schulen zu einander.“
Erzbischof Dr. Heiner Koch ergänzt: „In unseren Schulen schaffen wir Räume für das Nachdenken über Religion, Werte und Philosophie. Träger, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern aber auch die Pfarrgemeinde wirken zusammen, in der Frage, was geglaubt werden kann und morgen hilft, sich verantwortlich und bewusst zu entscheiden. Bei vielen Besuchen erfahre ich, wie die Chancen der Schule für diese Thematik genutzt werden. Und zwar nicht nur im Religions-Unterricht. Werte und Glaubensüberzeugungen werden auch im Mathe- Unterricht gelebt und in Deutsch oder Geschichte diskutiert.“
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft freier Schulen, Andreas Wegener erklärt: „Alle Schulen brauchen faire und verlässliche Bedingungen, die staatlichen genauso wie die Freien in ihrer großen Vielfalt. Nach dem Notstand Berlins brauchen auch die Freien Schulen ein Plus zur Weiterentwicklung. Nur so können wir unseren gemeinsamen Bildungsauftrag erfüllen.“