Vor zehn Jahren, am 19. April 2009, wurde Dr. Matthias Heinrich vom damaligen Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky in der Sankt Hedwigs-Kathedrale zum Bischof geweiht. Seitdem unterstützt er als Weih- oder „Hilfs“-Bischof den Erzbischof von Berlin.
In seine bisherige Bischofszeit fielen die lange Krankheit und das Sterben von Kardinal Sterzinsky, dem er als Diözesanadministrator in der Leitung des Erzbistums nachfolgte, die Vorbereitung des Besuchs von Papst Benedikt XVI. in Berlin, die Berliner Zeit von Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki, die anschließende erneute Vakanz und Wahl von Erzbischof Dr. Heiner Koch.
In einem Glückwunschschreiben dankt Erzbischof Dr. Heiner Koch seinem „Auxiliarbischof“ für „alle bischöflichen Verpflichtungen und Aufgaben, mit denen Du mich bei der Leitung unseres Erzbistums Berlin unterstützt“.
Weihbischof Heinrich ist Offizial, also oberster Richter des Erzbistums, Beauftragter für die Ökumene, Domkapitular und Mitglied des Metropolitankapitels. Er übernimmt einen Teil der bischöflichen Liturgien, die zurzeit in St. Joseph (Wedding) gefeiert werden und reist quer durch das ganze Bistum zu Firmungen in den Pfarreien. Er vertritt den Erzbischof auch in gesellschaftlichen und politischen Veranstaltungen und Debatten.
Im Glückwunschschreiben von Erzbischof Koch heißt es weiter:
„Als echte ‚Berliner Pflanze‘ bist Du mir auch eine große Hilfe, wenn es darum geht, mir als Rheinländer die besonderen Befindlichkeiten der Menschen im Erzbistum Berlin immer wieder neu zu vermitteln.
Dein Wahlspruch lautet ‚Illum oportet crescere‘, auf Deutsch: ‚Er muss wachsen!‘ Gemeint ist Christus, der Herr, vor dem wir alle nur klein und seine Diener sind. Wir Bischöfe üben in erster Linie einen Dienst aus, unser Hirtenamt ist ein Dienst. Dessen müssen wir uns immer Gewahr bleiben. Du hast diesen Dienst und diesen Dienstauftrag verinnerlicht, und Du nimmst auch heute in Deinem priesterlichen und bischöflichen Dienst diese Herausforderung an, weiter im Glauben zu wachsen.“
Da der zehnte Weihetag in diesem Jahr auf den Karfreitag fällt, wird Weihbischof Heinrich das Jubiläum nicht feiern.