Vorbereitung Weltbischofssynode im Erzbistum Berlin Verlängerung der Abgabefrist

Foto: Michael Baudisch in pfarrbriefservice.de

Am zweiten Oktoberwochenende begann die Weltkirche einen zweijährigen Synodalen Prozess, der der Vorbereitung für die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema „Synodalität“ im Herbst 2023 dient. 

„Synodalität“ bezeichnet den ureigenen Stil, der das Wesen der Kirche als Glaubensgemeinschaft prägt und nach Papst Franziskus der Weg der Kirche zumal im dritten Jahrtausend in die Zukunft sein soll. Der Papst greift damit ein Anliegen auf, das der Kirche in Deutschland durch den Synodalen Weg bereits vertraut ist. Dennoch sind der Synodale Weg und die Vorbereitung auf die Bischofssynode zwei unterschiedliche Beratungsprozesse.

Die Synode gliedert sich in drei Phasen: eine diözesane, eine kontinentale und zuletzt eine weltkirchliche. Alle Gläubigen sind in der ersten Phase eingeladen, sich an der  Vorbereitung zu beteiligen und die Erfahrungen von Synodalität zurückzumelden. Eine Rückmeldung ist möglich
-    digital unter www.erzbistumberlin.de/vorbereitung-weltsynode 
-    per Mail an Theresa Theis, weltsynode(ät)erzbistumberlin.de 
-    oder postalisch an: Erzbischöfliches Ordinariat, z. Hd. Fr. Theresa Theis, Niederwallstraße 8-9, 10117 Berlin

Nun hat Ende Oktober das Generalsekretariat der Weltbischofssynode die erste Phase der Weltsynode bis 15. August 2022 verlängert, sodass wir Ihnen auch gerne die Möglichkeit geben möchten, sich mit diesem Thema ausgiebig und vertieft zu beschäftigten, und als neue Abgabefrist den 31. März 2022 festsetzen.

Wir dokumentieren hier im Wortlaut den Brief von Erzbischof Koch:

„Liebe Schwestern und Brüder im Erzbistum Berlin,

am zweiten Oktoberwochenende beginnt die gesamte Weltkirche einen zweijährigen Synodalen Prozess, der der Vorbereitung für die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode zum Thema „Synodalität“ im Herbst 2023 dienen soll. Die Synode gliedert sich in drei Phasen: eine diözesane, eine kontinentale und zuletzt eine weltkirchliche. Wir feiern zum Auftakt der diözesanen Phase am 17. Oktober 2021 einen Gottesdienst um 10 Uhr mit unserem Weihbischof Dr. Matthias Heinrich in St. Joseph, Berlin-Wedding.

„Synodalität“ bezeichnet den ureigenen Stil, der das Wesen der Kirche als Glaubensgemeinschaft prägt und nach Papst Franziskus der Weg der Kirche zumal im dritten Jahrtausend in die Zukunft sein soll. Der Heilige Vater greift hier ein Anliegen auf, das der Kirche in Deutschland durch den Synodalen Weg bereits vertraut ist. Dennoch sind der Synodale Weg und die Vorbereitung auf die Bischofssynode zwei unterschiedliche Beratungsprozesse.

Erstmalig möchte Papst Franziskus die ganze Weltkirche in die Vorbereitung der Bischofssynode miteinbeziehen. Dem gesamten Volk Gottes ist die Gelegenheit gegeben, gemeinsam zu überlegen, wie die Kirche künftig ihren synodalen Charakter noch deutlicher hervorheben kann. Ermutigt durch diesen Aufruf des Papstes möchten auch wir im Erzbistum Berlin unseren eingeschlagenen Weg der Synodalität weitergehen.

Aus diesem Grund lade ich Sie alle ein: Kommen Sie in Ihren Pfarreien, Gemeinden, Gemeinschaften, Verbänden, Familienkreisen, in Ihren Einrichtungen und Initiativen, in Ihren Schulklassen, Kinder- und Jugendgruppen und in Ihren informellen Gruppen, mit Ihren Berufskolleginnen und -Kollegen oder in welchen Verbindungen auch immer ins Gespräch über Ihre Erfahrungen mit dem Thema „Synodalität“. Folgende Fragen können Ihnen als Impulse dienen:

  • Welche Facetten gelebter Synodalität erleben Sie bei sich in Ihrer Pfarrei, Ihrem Pastoralen Raum, Ihrem Ort kirchlichen Lebens, auf Bistumsebene? Wie wird besonders den Laien zugehört? Wie wird ein kommunikativer Stil gefördert?
  • Wie wird hierbei die Übernahme von Verantwortung durch alle Gläubigen und deren Beteiligung an Entscheidungen gefördert?
  • Wie gestaltet sich die aktive Teilnahme aller Gläubigen an der Liturgie in ihrer Pfarrei?
  • Welche Beziehungen werden mit den Schwestern und Brüdern der anderen christlichen Konfessionen und Religionen unterhalten?
  • Auf welche freudigen Erfahrungen, aber auch auf welche Probleme sind Sie gestoßen?
  • Was brauchen wir, damit Synodalität im Sinne von Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung im Erzbistum Berlin gelebt werden kann?
  • Was sind Ihre Träume, Wünsche und Hoffnungen für eine synodale Kirche im Erzbistum Berlin?

Es brauchen keine abschließenden Texte zu sein, es können Hinweise und Erfahrungen, Wünsche und Gedanken, Impulse und Fragen, Hoffnungen oder Befürchtungen sein, die Sie mir, unserer Diözese und der ganzen vom Heiligen Vater initiierten synodalen Bewegung mitteilen wollen. Ich persönlich bin sehr gespannt und freue mich auf Ihre Rückmeldungen.

Bitte senden Sie die Ergebnisse aus Ihren Gesprächen (max. 2 Seiten) zusammen mit drei Unterschriften anderer Personen per Mail an weltsynode(ät)erzbistumberlin.de oder postalisch an: Erzbischöfliches Ordinariat, z. Hd. Fr. Theresa Theis, Niederwallstraße 8-9, 10117 Berlin, bis spätestens 30. November 2021. Alternativ können Sie Ihre Beiträge auch unter folgendem Link an mich senden: www.erzbistumberlin.de/vorbereitung-weltsynode. Bitte tragen Sie auch hier drei Namen anderer Personen ein, mit denen Sie sich synodal zu diesem Thema beraten haben. Die Erkenntnisse der ersten diözesanen Phase des Synodalen Prozesses liefern die Grundlagen für alle nachfolgenden Phasen. Die Ergebnisse werden gesichtet und kategorisiert, sodass sie als Erfahrungsbericht des Erzbistums Berlins in die Vorbereitungen der Bischofssynode eingehen werden.

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihr Mittun und Ihr Engagement,

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Dr. Heiner Koch“