„Woran wir glauben, für das Leben behüten“ 73. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Ravensbrück

Im Rahmen des Gedenkwochenendes anlässlich des 73. Jahrestages der Befreiung der Häftlinge des KZ Ravensbrück wird es auch in diesem Jahr wieder das Interreligiöse Gedenken in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück geben: am Sonntag, 22. April 2018, 15.00 Uhr. Dieses Gedenken wird vom Arbeitskreis „Zukunftswerkstatt interreligiöses Gedenken“ in Ravensbrück vorbereitet, an dem jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer teilnehmen. Unterstützt werden sie durch Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse der John-F.-Kennedy-Schule Berlin und der zwölften Klasse der Evangelischen Schule Zentrum Berlin-Mitte. Teilnehmende werden die Möglichkeit haben, mitgebrachte Gegenstände zum Zeichen ihres Gedenkens abzulegen.

Das interreligiöse Gedenken orientiert sich in diesem Jahr an der Gedichtzeile: „Woran wir glauben, für das Leben behüten“ von Antonia Bruha. Sie engagierte sich im tschechischen Widerstand gegen das NS-Regime und war von 1942-45 in Ravensbrück inhaftiert.

Hintergrund

Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde am 30. April 1945 befreit. Von 1939 bis 1945 war Ravensbrück das zentrale Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes. Mehr als 120.000 Frauen und Kinder aus über 30 Ländern sowie 20.000 Männer und 1.200 weibliche Jugendliche wurden dorthin verschleppt. Zu dem Lagerkomplex gehörten neben dem Frauenlager ein kleineres für Männer, zahlreiche Außenlager, das Siemenslager und das „Jugendschutzlager“ Uckermark. Mindestens 28.000 Häftlinge wurden hier durch die Haftbedingungen umgebracht.

Info: Interreligiöses und Interkonfessionelles Gedenken 15-16.30 Uhr „Woran wir glauben, für das Leben behüten“ (Antonia Bruha, Ravensbrück 1943) in Kooperation mit der Frauenarbeit der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz, dem Frauenwerk der Nordkirche, der Kath. Kirchgemeinde St. Hedwig und der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Fürstenberg/Havel, der Armenischen Kirchen- und Kulturgemeinde Berlin, dem Deutschsprachigen Muslimkreis Berlin und der Kantorin Jalda Rebling, Berlin

Ort: Veranstaltungs-Saal in den Garagen

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