Den Ring, den Erzbischof Joachim Kardinal Meisner zu seiner Kardinalskreierung geschenkt bekommen hatte, und den Kelch, mit dem er in seinen letzten Jahren täglich die Heilige Messe gefeiert hatte, übergab Msgr. Markus Bosbach am 7. Mai 2018 im Rahmen der Vesper dem Metropolitankapitel bei Sankt Hedwig.
Msgr. Markus Bosbach, stellv. Generalvikar des Erzbistums Köln und von Kardinal Meisner zum Testamentsvollstrecker bestimmt, würdigte die „unverbrüchliche Treue“ Meisners zum Nachfolger Petri, die der Ring in besonderer Weise zum Ausdruck bringt. Da Kardinal Meisner sich auch nach seinem Weggang nach Köln immer eng mit dem Erzbistum Berlin verbunden fühlte, hatte Msgr. Bosbach den Ring für die Berliner St. Hedwigs-Kathedrale, die erste Bischofskirche Kardinal Meisners, bestimmt.
Der wertvolle Breslauer Barockkelch, ein Geschenk der Eheleute Gruhn an Kardinal Meisner, wird auch in der Kathedrale für die Feier der Eucharistie Verwendung finden, versicherte Dompropst Prälat Tobias Przytarski dankend Msgr. Bosbach. Dies sei sicherlich im Sinn des verstorbenen ehemaligen Berliner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner.
Die Vesper betete das Metropolitankapitel bei St. Hedwig gemeinsam mit Erzbischof Dr. Heiner Koch, Weihbischof Wolfgang Weider, Weihbischof Dr. Matthias Heinrich, sowie weiteren Priestern, die Kardinal Meisner besonders verbunden waren, Angehörigen des Verstorbenen und den Eheleuten Gruhn.