Das Bauprojekt „Sankt Hedwig Mitte – Katholisches Forum am Bebelplatz“ geht in seine entscheidende Phase.
So wird die Sanierung und Umgestaltung der Sankt Hedwigs-Kathedrale mit der Wiedereröffnung am Sonntag Christkönig, 24. November 2024, weitgehend abgeschlossen.
Die Sanierung und der Teilneubau des benachbarten Bernhard-Lichtenberg-Hauses werden nicht vor Ende 2025 abgeschlossen sein.
Kosten
Der schon im Jahr 2016 budgetierte Kostenrahmen von 40 Mio. € für die Kathedrale konnte weitestgehend eingehalten werden. Dies konnte nur erreicht werden durch kostenbewusste Umplanung, Optimierung der Baumaßnahme, frühzeitig erfolgte Ausschreibungen und Controlling. So liegen die prognostizierten Kosten bei 44,2 Mio. €.
Für Sanierung und Teilneubau des Bernhard-Lichtenberg-Hauses wird mit einer erheblichen Steigerung gegenüber der damaligen Kostenschätzung gerechnet. Grund dafür sind u.a. Verzögerungen durch die Pandemie, bei der Genehmigung und beim Abriss des Neubaus, wodurch sich auch sämtliche Ausschreibungen – incl. der Architektenleistung – verzögerten. Daher wirken sich auch die allgemeinen Preissteigerungen der jüngeren Zeit – bedingt auch durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine –massiv aus. Hinzu kommen Planungsveränderungen.
Zuletzt führten unvorhersehbare technische Erschwernisse in der Baugrube zu einer weiteren Verteuerung sowie zu einer Verzögerung des Fertigstellungstermins. Auch hier werden kontinuierlich alle Ausgaben auf ihre Notwendigkeit und ggf. Einsparmöglichkeiten hin überprüft.
Bis zum Abschluss des Gesamtprojekts nach fast zehn Jahren (2016-2025) wird eine jährliche Kostensteigerung von 3%, also ca. 30% über die gesamte Bau- und Planungsphase von 60 Mio. € auf rund 78 Mio. € prognostiziert.
Budget
Das Projekt ist genehmigt als eine Fördermaßnahme mit einem geplanten Volumen von 60 Mio. €. Ein Drittel davon wurden als Fördermittel von Bund (12 Mio. €) und Land (8 Mio. €) bewilligt und werden im Zuge der Realisierung abgerufen.
Unterstützt wird das Projekt auch von den Deutschen Bistümern; diese fördern nach einem Beschluss des Ständigen Rates der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) aus dem Jahr 2014 mit insgesamt 10 Mio. € die „Stärkung des Ortes im Bewusstsein der gewachsenen Bedeutung der Kathedrale für die Katholische Kirche in ganz Deutschland“. Eine ursprünglich erhoffte weitere Unterstützung in Höhe von insgesamt 10 Mio. € von einzelnen deutschen (Erz-)Bistümern konnte nicht realisiert werden.
Das Erzbistum Berlin als Bauherr hat für das Projekt Rücklagen gebildet und zunächst 20 Mio. € für das Projekt vorgesehen. Für die ausgefallenen 10 Mio. € von anderen deutschen (Erz-)Bistümern und die zu erwartende Kostensteigerung steht – nach Beschluss des Diözesanvermögensverwaltungsrats (DVR) vom September 2024 – nun auch das Erzbistum Berlin ein.
Erzbischof Dr. Heiner Koch:
„Trotz aller Unterstützung ist es eine große Summe, dessen bin ich mir bewusst. Wir haben uns auch dafür entschieden, weil wir davon ausgehen müssen, dass es für kommende Generationen eher schwieriger werden wird, ein solches Projekt zu stemmen. Und wir vernachlässigen nicht unsere anderen Schwerpunkte in Pastoral, Bildung und Caritas. Wir unterstützen die Pfarreien in der Entwicklung ihrer Immobilien und kümmern uns um die Sanierung und Ertüchtigung unserer Schulen.“
Spenden
Bisher sind aus ganz Deutschland rund 600.000 Euro an Spenden eingegangen. Für jede weitere Unterstützung ist das Erzbistum dankbar. Spenden sind weiterhin herzlich willkommen:
Spendenkonto:
Erzbistum Berlin – Sankt Hedwigs-Kathedrale
IBAN: DE89 3706 0193 6004 4001 76
BIC: GENODED1PAX