In Berlin ist mittlerweile der Herbst eingezogen. Der Himmel ist wieder öfters grau und voller Regen und Kälte. So manch einer sehnt sich nach Sonnenschein und Wärme.
Im aktuellen Herbstmonat Oktober lenkt die Katholische Kirche ihren Blick in den sogenannten „Globalen Süden“. In Länder, die von Hitze und Armut betroffen sind. Der Monat der Weltmission – die weltweite Verkündigung der Botschaft Christi – blickt voller Solidarität und Unterstützung nach Papua-Neuguinea:
Ein wunderschönes Land – Hohe Berge und klares Meer. Papua-Neuguinea ist ein tropischer Inselstaat nördlich von Australien. Zahlreiche Vogelarten, Korallenriffe, Schildkröten, eine beeindruckende Natur.
Doch das Land steht vor zahlreichen Herausforderungen. Insbesondere der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlage vieler Menschen. Obwohl die Bewohner des Inselstaats kaum zum Klimawandel beitragen, müssen sie als Erste darunter leiden. Der steigende Meeresspiegel zerstört die Ernte, Menschen hungern. Schon jetzt mussten einige ihre Heimat verlassen. Sie zählen zu den ersten Klimaflüchtlingen weltweit.
Papst Franziskus besuchte im September Papua-Neuguinea. Er sprach mit Menschen, die sich engagiert gegen den Klimawandel und für ein friedvolles Miteinander einsetzen. In dem Inselstaat sind es insbesondere Frauen, die sich für die Gemeinschaft stark machen.
Obwohl sie selbst häufig Opfer von Gewalt sind, engagieren sich mutige Frauen, Mütter und Ordensschwestern für die Bewahrung der Schöpfung und für ihre Mitmenschen. Trotz aller Widrigkeiten verlieren sie nicht die Hoffnung. Sie pflanzen Mangroven-Bäume, um das Meer daran zu hindern, noch mehr Land zu verschlucken.
Nehmen wir uns ein Vorbild an diesen mutigen Frauen. Sie haben so gut wie nichts und doch setzen sie sich für ihre Mitmenschen und ihr Zuhause ein. Und damit haben sie so viel: Sie verbreiten Hoffnung und Gemeinschaft, spüren Mitgefühl und sind barmherzig, sie vertrauen auf Gott.
Für mehr weltweite Solidarität. Auch hier in den Straßen Berlins.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Wochenende.