Weit mehr als 100 Teilnehmende nicht nur aus Kolpingsfamilien der Bistümer Berlin, Dresden-Meißen und Görlitz feierten am Sonntag, den 2. Juli 2023 auf dem Töpfer im Zittauer Gebirge gemeinsam Gottesdienst. Vor 20 Jahren wurde dort das Europakreuz auf Initiative vom damaligen Zittauer Pfarrer Johannes Johne eingeweiht. Eingeladen hatte das Kolpingwerk in der Region Ost.
Pfarrer Johannes Johne (Urlauberpfarrer, Bad Schandau), selbst Kolpingmitglied, war Hauptzelebrant und ging in seiner Berg-Predigt auf die Bedeutung des Europakreuzes im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien ein. Er sprach vom Fördern und Fordern. Damit meinte er wie wichtig es ist gemeinsam das Glaubensleben zu fördern. Gott fordert uns immer wieder viel ab, stellt uns vor Herausforderungen, die wir als Glaubensgemeinschaft und als Kolpingwerk bewältigen. Das weitere Zusammenwachsen Europas ist eine Aufgabe für uns Christen, die wir bereits eins seien in Christus.
„Dass alle eins seien“ (Joh. 17,21) – diese Inschrift in vier Sprachen, lateinisch, polnisch, deutsch und tschechisch – im Kreuz, ist Einladung, Auftrag und Hoffnung zugleich.
In den Fürbitten wurden die entsprechenden Anliegen noch einmal zusammengefasst.
Regionalpräses Pfarrer Dr. Wolfgang Křesák ergänzte in seinen Dankesworten an den Mitbruder und an die vielen Kolpingfreunde und Gläubigen, dass gerade das Kolpingwerk mit Kolping International und Kolping Europa und dem Kolpingwerk in Deutschland diese Einheit fördert und mit seinem gesellschaftspolitischen Engagement immer wieder Forderungen anspricht, den europäischen und weltweiten Gedanken Kolpings weiterzutragen.
Auch Stefan Sorek, der als neuer Regionalsekretär des Kolpingwerkes in der Region Ost erstmals an diesem traditionellen Berggottesdienst mit seiner Familie teilnahm, zeigte sich angetan von der großen Anzahl der Teilnehmenden, die der Einladung zum Europakreuz auf dem Töpfer gefolgt waren. Die 13 Kolping-Bannern der Kolpingsfamilien aus Bistümern der Region Ost und von der Kolpingjugend zeigte, welch große Begeisterung und Bedeutung dieser Berggottesdienst für die Kolpinggemeinschaft der Region hat. Erstmals waren so viele Abordnungen vertreten und Jung und Alt feierten gemeinsam und erlebten die generationsübergreifende Gemeinschaft von Kolping an diesem besonderen Ort mit einer begeisternden Kulisse.
Das Kolpingwerk in der Region Ost lädt traditionell – am ersten Sonntag im Juli – zum Berggottesdienst ein. Seit vielen Jahren wird dieser Gottesdienst am Europakreuz auf dem Töpfer im Zittauer Gebirge gefeiert. Im kommenden Jahr findet der Kolping-Berggottesdienst – am Sonntag, den 7. Juli 2024 – bereits zum 25. Mal statt. Erste Überlegungen für dieses kleine Jubiläum gibt es bereits und der Termin darf gerne vorgemerkt werden.
Weitere Informationen und Bilder sind unter www.kolping-ost.de zu finden.