Nikolaus wendet sich Kindern und Menschen zu, die auf Hilfe angewiesen sind Bonifatiuswerk unterstützt zwei „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktionen im Erzbistum Berlin

Startklar: Die „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktion des Bonifatiuswerkes kann beginnen. Foto: Bonifatiuswerk/Pia Wittek

Dass jeder Nikolaus sein und sich für andere einsetzen kann, zeigt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“. Bereits zum fünften Mal unterstützt das Hilfswerk Initiativen und Projekte, die nach dem Vorbild des heiligen Nikolaus handeln und sich für christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Bundesweit sind so 70 „Orte guter Taten“ entstanden. Auch im Erzbistum Berlin werden mit Hilfe des Bonifatiuswerkes zwei Nikolaus-Initiativen umgesetzt. Der Aktionszeitraum läuft vom 29. November bis 13. Dezember. 

Die Pfarrei Heiliger Christophorus in Bernau bei Berlin wird gleich in fünf Einrichtungen in vier Orten aktiv: am 5. Dezember im Seniorenzentrum „Regine Hildebrandt“ in Bernau und im Seniorenwohnpark „Am Kirschberg“ in Lobetal, am 6. Dezember in der Britzer Max-Kienitz-Schule sowie in der Wandlitzer Robinson-Schule, und am 12. Dezember in der Vita Domus Karow, einer Unterkunft für obdachlose Frauen mit ihren Kindern. Es ist mittlerweile Tradition geworden, dass Mitglieder der Pfarrei Heiliger Christophorus zum Nikolaustag Einrichtungen mit Kindern oder Menschen aufsucht, die von Armut oder Not betroffen sind. Ehrenamtliche besuchen gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die Einrichtungen und erzählen Nikolaus-Geschichten. Auch ein Kamishibai-Theater sowie gemeinsames Basteln und Singen sind geplant.

Jugendliche der katholischen Kirchengemeinde Heilige Familie Prenzlauer Berg möchten zeigen, dass Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, nicht vergessen werden: Am 7. Dezember stehen sie bei der Suppenküche der Franziskaner hinter dem Grill. Sie möchten die Botschaft des heiligen Nikolaus denjenigen näherbringen, die die Essensausgabe aus verschiedenen Gründen wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Altersarmut oder Vereinsamung aufsuchen.

 

„Statt großer einfach mal gute Taten sprechen lassen. Das wünschen wir uns nicht nur auf den verschiedenen Ebenen unserer Weltbühne, sondern auch im alltäglichen Miteinander. Bischof Nikolaus war so eine engagierte Persönlichkeit. Er hat die Not seiner Mitmenschen gesehen und aus christlichem Geist gehandelt. Er hat sich aktiv eingesetzt, ohne groß darüber nachzudenken: ein Aktivist für Frieden und Gerechtigkeit. Solche Menschen, die für die gute Sache brennen, brauchen wir auch heute. Daher bin ich sehr dankbar, dass die 70 beteiligten Gruppen mit viel Leidenschaft und Energie für das Gute einstehen“, erklärt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes Monsignore Georg Austen.  

Pro „Tat.Ort“ wurden vom Hilfswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativem und diakonischem Charakter zur Verfügung gestellt. Zudem konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. In den vergangenen vier Jahren sind fast 300 Orte guter Taten entstanden. 

Die „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktion gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk vor 22 Jahren ins Leben gerufen hat, um den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Prominente Unterstützung erfährt die Initiative neben Udo Lindenberg, der für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Sängerin Maite Kelly. „Die Legenden besagen, dass Nikolaus ein echt guter Heiliger war. Echt sein, heißt menschlich sein. Diese Botschaft ist hochaktuell. Mehr denn je brauchen wir einander“, betont Maite Kelly, die stolz sei, seit vielen Jahren die Patin der Nikolausaktion zu sein.