Dr. Ferenc Cserháti, Beauftragter der Bischofskonferenz für die Seelsorge der im Ausland lebenden Ungarn, hat die Ungarische Gemeinde in Erzbistum Berlin besucht.
Am letzten Januarwochenende herrschte große Freude in der Ungarischen Katholischen Gemeinde im Erzbistum Berlin, denn es gab Besuch aus der Heimat. Bischof Dr. Cserháti, Beauftragter der Bischofskonferenz für die Seelsorge der im Ausland lebenden Ungarn, war aus Budapest angereist.
Bischof Dr. Cserháti traf sich am Freitagabend mit Erzbischof Dr. Heiner Koch. Neben vielen anderen Themen stand besonders der Austausch über die Situation der katholischen Kirche in Ungarn und Deutschland im Fokus des Gespräches. Auch wenn in Ungarn weit mehr als die Hälfte der Bevölkerung katholisch ist, gibt es doch ähnliche Herausforderungen. Zentrale Frage war aber: Wie können Ungarinnen und Ungarn noch stärker am katholischen Leben im Erzbistum teilnehmen. Und nicht nur teilnehmen – vielmehr wurde sich darüber ausgetauscht, wie ihre Sichtbarkeit und ihre Engagement in den Wohngemeinden konkret gefördert werden kann.
Am Samstag traf sich Bischof Dr. Cserháti mit Mitgliedern des Gemeinderats der Ungarischen Gemeinden und dem Magyar Kolónia Berlin e.V., ein seit dem Ende des 19. Jahrhundert bestehenden Verein von Ungarinnen und Ungarn in Berlin.
Der letzte ungarische Pfarrer der Gemeinde in Erzbistum Berlin, P. Pál Rasztovácz, starb am 25. Januar 2021. Ein halbes Jahr zuvor verstarb Iván Nagy, der ein bedeutender Mann für die Gemeinde war. Zum Gedächtnis an sie hat Bischof Dr. Cserháti am Sonntag eine Dankmesse zelebriert.
Der Besuch des Bischofs war wichtig für die rund 1.500 Mitglieder starke ungarische Gemeinde. Er gab ihnen Kraft für die kommende Zeit. „Wir sind dankbar“, sagte Dr. Ilona Anna Urbán, die Referentin der Ungarischen Katholischen Gemeinde im Erzbistum Berlin, „dass der Besuch trotz der durch die Epidemie verursachten Schwierigkeiten stattfinden konnte.“