Adventhaltestelle „Lehrerzimmer“

an der Sternberg-Grundschule

Advent heißt „Erwartung“ – wir warten auf das Fest der Geburt Jesu.

Das Warten gehört heute nicht unbedingt zu unsern Tugenden. Wir leben mit Begriffen wie „Zeitmanagement“, „Zeitkonto“, „sich Zeit stehlen“, „Zeitersparnis“. Unsere Geschäfte sind schon seit Oktober weihnachtlich dekoriert und Lebkuchen, Zimtsterne, Marzipan und co. füllen noch länger schon die Regale der Supermärkte. Alles ist jederzeit zu haben. Wir selbst fühlen uns gehetzt, viele Dinge sind zu erledigen und zu erleben.

Als Kontrapunkt zu der allgemeinen Geschäftigkeit mache ich dieses Jahr im Lehrerzimmer das Angebot einer Adventhaltestelle, um  bewusst diese besondere Zeit wahrzunehmen. Ausgelegte Begriffe wie „Stille“, „Licht“ oder „Engel“ und ein kurzer Text sind dabei mögliche Denkanstöße.

Wie wird das Angebot angenommen?  - Überraschung, Freude, Dankbarkeit für das Hinweisen oder auch (selten!) Gleichgültigkeit. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Gehört das aber nicht auch zu „unserem“ Advent?

Christiane Krost
(Dekanatsschulseelsorgerin)