Charlottenburg/Wilmersdorf - Steglitz/Zehlendorf
... unsere Türen sind alle offen!
Vier Wochen lang hatte der Gastgeber dem Mann aus Tansania möglichst viel von Deutschland gezeigt.
„Wovon werden Sie Ihrer Familie zuerst berichten?“, fragte er ihn beim Abschied auf dem Flughafen.
„Von der Tür zu eurem Supermarkt! Diese Tür kennt mich und hat sich immer freundlich geöffnet, wenn ich kam.“
Eine nette Geschichte? Diese kleine Episode ist für mich ein anschauliches Bild für einen wichtigen Akzent von Schulpastoral.
Freundliche Türen sind für Menschen ein Geschenk - oder anders gesagt: Menschen, die eine offene Tür für andere sind, ihnen freundlich und einladend begegnen. Solche „Tür-Menschen“ begegnen uns Gott sei Dank immer wieder in den vielen Lebensbereichen unseres Alltags.
Wenn wir als Schulseelsorger am Lebensort Schule als ein solcher „Tür-Mensch“ erlebt und angefragt werden und offene und wachsame Augen für die Sorgen und Nöte von Schülern, Lehrern, Erziehern und Eltern haben, dann sind wir auch „Tür-Öffner“ für den, der uns immer wieder zum Eintreten einlädt und alle Türen zum Leben öffnen will!
Schulpastoral geschieht in der persönlichen Begegnung. Sie ist immer dann gelungen, wenn andere sagen können: „Ja, diese Tür kennt mich und hat sich immer freundlich für mich geöffnet!“